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3. In Urk. Kaiser Ludwigs von gleichem Datum, Bekanntmachung, ge-
ichtet an die Fürsten, Grafen, Behörden ete. Gedruckt: Spiess, Ar-
ohivische Nebenarbeiten und Nachrichten I (Halle 1783), 118—120
Die Namen: S. 118— 119 aus dem Orig. im Plassenburger Archiv, jetzt in
Bamberg, Kgl. Kreisarchiv. Aus Spiess wiederholt in Mon. Zollcrana
IH, 105— 108 [Die Namen, S. 106]. Diese Urk. B. beginnt mit der
Aufzählung von 19 ausserhalb Nürnhergs ansässigen Juden!, darauf erst
(olgt unser Verzeichnis der Nürnberger Juden.
er folgende Abdruck stellt das mit Ausnahme der Orthographie und
les Dialekts übereinstimmende? Verzeichnis in A und B neben ein-
ınder. Die Dativform der Vorlage ist beihehalten.
ı]) Sampson? Lesirs aydem, Samson_Lesiers ayden.
2] Samueln von Ekkoltzheim*, Samueln von Eggolezhain.
3] Leben® von Guntzenhusen®*. Lewen von Guntzenhusen.
41 Joheln” von Schehslitz8 Joheln von Scheslicz,
51 Moissen” | von Vorhheim. Möyas \ von Vorchheim,
6} und Joheln / und Toheln /
7] Tacoben von Strazburg. Tacoben von Strazzburch.
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Es sind (in der Dativform): ‘[63] Jacoben dem alten, [64] Kalman
‚65] und Hesklin sinen sunen, [66] Lesiern von Ebermanstat, [67] Samucln
sinem sun, [68] Beln, [69] Samueln irem wirt, [70] Kalman irem sun, [71]
Michelkind Denlin, [72] Isakken von Eschenbach, [73] Frumann [74] und
Abrahamen sinen sunen, [75] Danieln von Ebermanstat, [76] Abraham dem
kleinen Chaufmann, [77] Viefes, [78] Moyssen dem alten, [79] David sinem
5un, [80] Naym sinem eniklin, {8ı1] und Buffanden von Wyschenveld’, Von
liesen sind ‘Lesyr der Jude (sc. von Ebermanstat: nr. 66), Jacob der elter
nr. 63), Hesklin (nr. 65) und Kalman sein stin (nr. 64) von Ebermanstat,
Abraham Kaufman (nr. 76), Veyfes (nr. 77) und Mosse von Weischenfelt
nr. 78) Hintersassen des Konrads von Schlüsselberg: Mon, Zollerana II,
ir. I13 S, ırı, Auch die übrigen ı2 sind vielleicht Schlüsselbergische Juden
and mit den Worten ‘umd auch ander Juden sein hindersezzen’ (a. a. O.)
zemeint, Alle diese 19 Juden fehlen in der Urk. A, welche die zu Nürnberg
insässigen jüdischen Gläubiger anfzählt. Dass es sich um solche in A handelt,
.eigt abgeschen von dem Umstande, dass eine Anzahl derselben in Nürnberg
nachweisbar ist, der Zusatz am Schlusse des Verzeichnisses (Mon. Zollerana
IT, 109): ‘und och allen andern Juden, die ausserhalb Nürnberg hinder
Jerren, in steten, vesten, slozzen oder märkten gesezzen sin’. *Die einzige
sachliche Differenz bildet nr. 62: Jacob von Ulm, der in A nicht mit aufge-
ührt ist, 3 Bürger 1338: oben 2 nr. 5. *Eggolsheim, bair, B. Forchheim.
"Dafür in B besser: Lewen, Dativ von Lewe, % Gunzenhausen, hohenzoll.
‘Johel für; Joel. 3 Schesslitz, bair. B. Bamberg. °Bürgt 1327 für seinen
Vater Sampson: oben I nr. 10.