Volltext: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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ordnung ist, um Sie zu bitten, schon jetzt über diejenigen Mitglieder 
nachzudenken, welche Sie als Delegirte wählen wollen, es sollen beider⸗ 
seits zehn Delegirte entsendet werden. 
Das ist daͤsjenige, was ich über die Thätigkeit des Verbandes 
meinerseits vorzutragen habe. 
Es traten nunmehr herein die Damen 
Frau Rosine Förster aus Nürnberg 
„Jenny Spitta, Neumarkt 
Fräulein Marie Bauriedel aus Nürnberg 
begleitet von den Herren Herrmann Spitta aus Neumarkt 
und Paul Limmer „Culmbach 
und begaben sich dieselben zum Präsidenten. 
Fräulein Bauriedel trug auf einem weißen mit Gold eingefaßtem 
Atlas?Kissen eine prachtvoll gestickte Fahnenschleife in den bayerischen 
Farben (blau und weiß) und hielt folgende Anrede: 
Nicht konnten wir mit Euch die Mühen theilen 
Wenn sorgenvoll Ihr hieltet Euren Rat, 
Es ziemt den Frau'n im Hause still zu weilen 
Erwartungsvoll der wohlberatnen That. 
Doch sollten wir, wo Alle sich beeilen 
Zum edlen Feste, das aus edler Saat 
Erstanden ist, ihr Scherflein beizutragen, 
Nicht mit dem unsern Euch zu nahen wagen? 
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Es ist ja eine Frauenpflicht, zu schmücken 
Selbst ernstes Werk mit stets geschäft'ger Hand: 
Vergönnt, daß wir uns selber heut beglücken 
Zu widmen Eurem Banner dieses Band; — 
Begegnen seine Farben Euren Blicken 
So denkt Ihr wohl ans liebe Bayerland, 
Das freudig heut empfängt aus allen Landen 
Der deutschen Müller werte Abgesandten. 
Auch dieses Festes Tage lassen wieder 
Erkennen uns der Eintracht hohes Glück; 
Vereinigt sehen wir des Bundes Glieder 
Und gleiches Ziel vor eines Jeden Blick. 
Ihr Freunde, theuere Gatten, liebe Brüder 
Blickt freudig stets auf dieses Fest zurück, 
Und möge es, wie heute, noch nach Jahren 
Euch wieder einig um dies Banner schaaren! 
Präsident: Hochgeehrte Versammlung! Wenn die Ueberreichung 
einer Schleife uns stets eine große Freude macht, und uns anspornt, 
die uns erwiesene Ehre auch fernerhin zu verdienen, so rührt uns 
doch heute diese Ueberreichung, wo sie durch Ihre Hand, hochverehrte 
Damen und wie ich lese „im Namen bayerischer Frauen und Jung—
	        
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