fullscreen: 1834-1884 (2. Band)

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Der Diamantenherzog. 
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zebliche Mord eines der Kinder des verstorbenen Großherzogs Carl 
und die damit in Verbindung gebrachte Verbannung des Caspar 
Hauser, als seie (so) dieser einer der Söhne des Großherzogs gewesen, 
nach meiner innigsten Ueberzeugung durchaus unbegründet sind, wo— 
hei ich nur eines Factums erwähnen will. Mir sagte nemlich der 
damalige Großhofmeister von Berckheim, er sei als Staatsminister, 
da der junge Prinz erkrankt und dem Tode nahe gewesen sei, zum 
Großherzoglichen Commissarius ernannt worden, um gegenwärtig zu 
sein, wenn das Kind, dessen Hinscheiden man mit jeder Minute er— 
wartet habe, den Geist aufgeben werde. Er seie somit Zeuge ge— 
wesen, als der Hintritt wirklich erfolgt sei und Tages darauf seie 
der Leichnam in seiner Gegenwart secirt worden. Ferner hat die 
Fürstin Yenburg, Schwiegermutter des Gesandten Grafen v. Buol, 
ihrem Schwiegersohn, der es nicht allein mir, sondern laut erzählt 
hjat, die Unmöglichkeit, daß der in Rede stehende Mord habe Statt 
haben können, dadurch bewiesen, daß sie selbst die Kinder während 
hrer Krankheit leidend gesehen und bei dem Hintritt gegenwärtig 
gewesen sei; ebenso leben noch die Aerzte, denen zu jener Zeit die 
Behandlung der Großherzoglichen Kinder anvertraut war.“ Das 
hat aber nicht verhindert, daß der berüchtigte, von seinem geduldigen 
Volke im J. 1830 vertriebene Diamantenherzog) die seiner Durch— 
laucht so angemessenen Worte drucken ließ: „Was wäre aus mir 
geworden, hätten meine Verfolger mich in ihren Händen gehabt? 
Ich hätte vielleicht dasselbe Schicksal erfahren, das den unglücklichen 
Kaspar betroffen, die Frucht einer Blutschande, den Vater und 
Mutter — Bruder und Schwester — lebendig begraben haben; denn 
eit 1832 (da war er 28)) weiß ich mir eine ähnliche Wohnung zu— 
gedacht.“ Das Mundstück der Garnierschen Wutausbrüche, dieser 
Herzog Karl von Braunschweig, war nun aber mütterlicherseits selbst 
ein Enkel des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden; seine Paten 
Denkwürdigkeiten des Herzogs Karl von Braunschweig. JII. (Kassel 1844) 
S. 809. Die erste Denkwürdigkeit ist, daß Genealogen () den Ursprung des 
Hauses Braunschweig „von Actius Reus ableiten, welchem Romulus, der Erbauer 
Roms, eine Ehrensäule errichten ließ“! Das Buch wimmelt von Phantasiever— 
brechen seiner Geaner, verschweigt aber die wirklichen Vergehen des Autors.
	        
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