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Der Diamantenherzog.
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zebliche Mord eines der Kinder des verstorbenen Großherzogs Carl
und die damit in Verbindung gebrachte Verbannung des Caspar
Hauser, als seie (so) dieser einer der Söhne des Großherzogs gewesen,
nach meiner innigsten Ueberzeugung durchaus unbegründet sind, wo—
hei ich nur eines Factums erwähnen will. Mir sagte nemlich der
damalige Großhofmeister von Berckheim, er sei als Staatsminister,
da der junge Prinz erkrankt und dem Tode nahe gewesen sei, zum
Großherzoglichen Commissarius ernannt worden, um gegenwärtig zu
sein, wenn das Kind, dessen Hinscheiden man mit jeder Minute er—
wartet habe, den Geist aufgeben werde. Er seie somit Zeuge ge—
wesen, als der Hintritt wirklich erfolgt sei und Tages darauf seie
der Leichnam in seiner Gegenwart secirt worden. Ferner hat die
Fürstin Yenburg, Schwiegermutter des Gesandten Grafen v. Buol,
ihrem Schwiegersohn, der es nicht allein mir, sondern laut erzählt
hjat, die Unmöglichkeit, daß der in Rede stehende Mord habe Statt
haben können, dadurch bewiesen, daß sie selbst die Kinder während
hrer Krankheit leidend gesehen und bei dem Hintritt gegenwärtig
gewesen sei; ebenso leben noch die Aerzte, denen zu jener Zeit die
Behandlung der Großherzoglichen Kinder anvertraut war.“ Das
hat aber nicht verhindert, daß der berüchtigte, von seinem geduldigen
Volke im J. 1830 vertriebene Diamantenherzog) die seiner Durch—
laucht so angemessenen Worte drucken ließ: „Was wäre aus mir
geworden, hätten meine Verfolger mich in ihren Händen gehabt?
Ich hätte vielleicht dasselbe Schicksal erfahren, das den unglücklichen
Kaspar betroffen, die Frucht einer Blutschande, den Vater und
Mutter — Bruder und Schwester — lebendig begraben haben; denn
eit 1832 (da war er 28)) weiß ich mir eine ähnliche Wohnung zu—
gedacht.“ Das Mundstück der Garnierschen Wutausbrüche, dieser
Herzog Karl von Braunschweig, war nun aber mütterlicherseits selbst
ein Enkel des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden; seine Paten
Denkwürdigkeiten des Herzogs Karl von Braunschweig. JII. (Kassel 1844)
S. 809. Die erste Denkwürdigkeit ist, daß Genealogen () den Ursprung des
Hauses Braunschweig „von Actius Reus ableiten, welchem Romulus, der Erbauer
Roms, eine Ehrensäule errichten ließ“! Das Buch wimmelt von Phantasiever—
brechen seiner Geaner, verschweigt aber die wirklichen Vergehen des Autors.