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widerum alhie ankummen, welchem wir, wie dan der [chwager
Albrecht Scheurl den feinen hierinnen bevolhen, allen guten
willen bewifen vnd erzaigt, ift gewis ein perfon, der, als eim
verftendigen kriegsman geburt, fich was gelitten vnd erfarn, vnd
da man (olcher leut bedurft, einmal dem vatterlandt welte ynd
kunte vorithen. Hat {ich dermallfen fo hoch gegen mir fampt
den vnfern erbotten, jeder zeit, wo es muglich fei, uns zu dienen
vnd zu wilfarn, welchs ich in kein weg gegen ime weis zu ver-
fchulden, verlfich mich gemelter h, hauptman werde in 3 oder
4 wochen bei euch ankommen. Difer zeit [thet hierinnen alle
ding im alten wefen, wirdt der teurung noch kein abfchlag
vefunden. So werdt ihr leider lengft vernummen haben, wie die
Criften vor Tripolis durch verretei zu waffer hart gefchlagen,
wiewol man die tag widerum wollen fagen, es foll fo heftig
nicht erfunden werden, als man erstlich fürgeben, iedoch ift es
leider an difem zuuil!). Gott der Almechtig wolls zum beffern
wenden. Sunft kan ich euch aus kurtz der zeit, weis cuch auch
vf ditzmal fonderlich nichts zufchreiben, dan dafs eine groffe
hitz in difen landen {chon vorhanden, welcher ich mit meffigkeit,
ob Gott will, hoff vorzufthen. Hiemit wunfich ich euch vil
gluckfelliger zeit vnd alle wolfart vnd wil euch alle Gott dem
Almechtigen haben beuolhen, thu mich auch als ein gehorfamer
fon ganz vntertheniglich beuelhen. Wolt von meintwegen dem
Y Endris Imhoff, auch der frawen Kreffin vnd fraw mutter
Fürsten- und Herrenhöfen auf und diente dann Kaiser Karl V. und König
Philipp von Spanien fast 24 Jahre als Kriegsmann in angesehenen Stellungen,
Im Jahre 1560 kam er mit dem Grafen Hannibal zu Hohenems als dessen
Hofmeister nach Rom und wurde von Papst Pius IV. zum Ritter geschlagen,
Er safs dann, nachdem er Katharina Göfswein geheiratet, mehr als 20 Jahre
lang im Rat zu Nürnberg, wurde Kriegsrat des Fränkischen Kreises und starb
1584. Sein Bruder Anton Rieter war in zweiter Ehe seit 1542 mit Marga-
retha Kressin, der Tante Christophs, verheiratet. S. Will. Münzbelustigungen
II, S. 362 und S. 359.
I) Die Seeschlacht bei Dscherbe am 14. Mai 1560, in welcher die
christliche Flotte, welche Philipp II. von Spanien in Gemeinschaft mit
Genua und Malta, dem Papste und dem Herzog von Toskana ausgerüstet
hatte, um die Raubnester der türkischen Seeräuber zu erobern, von der unter
dem Befehl des Kapudan-Pascha Piale von Konstantinopel herbeigeeilten
türkischen Flotte total geschlagen und vernichtet wurde. Vgl. v. Hammer,
Geschichte des osmanischen Reiches. II. Bd. Pesth. 1834. S. 299 ff.
F, C. Schlossers Weltgeschichte für das deutsche Volk. XIL. Bd. Frankfurt
1851. S. 430 ff. Zinkeisen, Geschichte des osmanischen Reiches in Europa,
Il. Thl. Gotha, 1854. S. 885.