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Tranzöfijh zu führen. Gegen Ende des Sahrhundert3 erjchienen
bereit® franzöfifierende Brieffteller 53), wie foldhe Chriftian Weife
und Talander (Auguft Bohje) in feinem „Des Gelehrten Frauen-
zimmer3 Sefretariat-Kunfjt“ herausgaben. In den faufmännifjchen
Sejhäftsbriefen hatte das SItalienijche fchon feit langem fich ein
Ehrenbürgerrecht erworben.
€ ift daher gewiß ein verdienftliches Werk, daß Harzdörfer
in jeinem „Teutjhen Sekretär“, wie {päter $afpar Stieler (der
Spahten) — der legte Ausläufer einer fruchtbringenden Thätigkeit
des Palmenordens, der Verfafjer eines deutichen Wörterbuches
in feinem „Teutfche Sekretariatkunft“ 5), e3 unternahm, eine
deutiche Brieffunit zu begründen. It Harsdörfers Schrift auch
nicht direkt der fruchtbringenden Gejfellichaft gewidmet, jo deutet
doch fOon die Bezeichnung „Von etlichen Liebhabern der Teutfchen
Sprache“ auf ihren deutfh-reformatorijhen Charakter hin. Des-
9alb glaube ich fie auch am geeignetften hier als die dritte und
zeitlich leßte feiner fprachwiffenjhaftlidhen Schriften zur Beiprechung
bringen zu follen.
Die umfangreiche, au zwei Teilen mit vielen Beilagen be-
itehende Schrift ijft denn auch wieder nach Harzdörfers Art weit
mehr al8 ein gewöhnlicher Brieffteller, fie ijt eine Art „Ency-
Aopäbie des Wiffenzswerten“ und berührt fich nach diefer Seite
mit feinen Gejprächipielen. Mancherlei Themata, die dort Ichon
zur Verhandlung gefommen waren, werden wieder in Anfpruch
genommen, einige davon in fehr dankenzwerter Weife ergänzt.
Doch folgen wir Harsdürfer felber in feinen Darlegungen. Der
[, Teil ift betitelt:
Der Teutfche Secretarius v. i. Allen CTangleyen, Studir- und
Schreibftuben nüßliches, faft nohtwendiges, u. zum vierdten mal ver:
mehrtes Titular- und Sormularbuch / 10 Abfchnitte mit Anfügung
von [00 Sormularien / Don etlichen Liebhabern der Teutichen Sprache.
Das Motto ft aus Verulam de Augm. Seient. f. 108 e. 12
entnommen.
Briefe haben vor den Reden die größere Natürlichkeit, vor
den beiläufigen Gefprächen den gediegeneren Inhalt voraus. Reihen