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Mit den Humangymnafien verband fie der gemeinjame 3 FMaffige
Unterbau, der verftärkfte Betrieb des Kateins.!)
Unterdeffen hatte auch Bayern feine Realgymnafien be-
fommen. Die beabfichtigte Umfchaffung der 3 polytechnifchen
Schulen des Landes zu einem Polytechnikum mit Hochfchul:
harafkter in München legte den Gedanken nahe, Schulen zu
begründen, die eine dafür geeignete höhere Dorbildung ge:
währten. Die Gewerbefchulen wollte man ihrem vorzüglich
dem bürgerlichen Berufe dienenden Zwece nicht entfremden,
jo fchritt man zur Gründung einer neuen Schulgattung, der
Bayerifchen Realgymnafien. Schon 1857 tauchte der Gedanke
auf. Durch den bekannten Phyfifer der Univerfität München,
Profeffor Dr. Jolly, wurde dann im Auftrage des f. Staats:
minifteriums des Handels und der öffentlichen Arbeit im Hahre
1859 ein Reorganifationsentwurf der technifchen Unterrichts»
anftalten angefertigt. Derfelbe ward 1861 neu umgearbeitet,
durch eine dazu niedergefeßte Kommiffion 18653 wiederholt ge-
prüft, endlich am 14. Mai 1864 erfchien die Allerhöchfte Der-
ardnumg, „die Reorganifation der technifchen Lehranftalten be
;reffend.“?) Man kam diefen neuen Anftalten, der polytech:
nifchen Schule (technifchen Hochfchule) und ihren Dorfchulen,
den Realgyunmafien, vielfach mit größter Sympathie entgegen.
Seine AMajeftät, der Höchftfelige König Maryimilian 1., zeigte
das eifrigfte Intereffe an diefer in Ausficht genommenen Um:
chöpfung, die Abgeordnetenkammer drängte förmlich zum Ab:
ichluß, fchon im Oktober 1861 wurden die dazu nötigen Gelder
bewilligt. Der damalige Kultusreferent, Oberbibliothekar
Dr. Anton Rufand von Würzburg, erklärte folche Anftalten
als „Ehrenfache für das Land“, als ein „dringendes, feinen
längern Auffchub mehr vertragendes Bedürfnis“.3) Heder
ber 8 Kreife follte nach Kammerbeichluß vom 16. Suli 1861
!) Rethwifch S. 83 und 108 ff.
%) Krüc S, 5 ff.
3) Krück S, 10, dazu die Kammerverhandlungen 1859/1861.
Beilagen Band V.