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Gesundheitswesen
Das Gebäude enthält Unterkunftsräume für 130 Personen und zwar im Erdgeschoß
für 16 Schwestern, 15 Brüder, 1 Operationsdiener, die beiden Anstaltsgeistlichen (2 Zimmer),
und das männliche Pflegepersonal (1 Besuchszimmer); im ersten Stock für 8 Assistenzärzte
(je 2 Zimmer), 6 Medizinalpraktikanten (se 1 Zimmer), 19 Schwestern, 1 Röntgen—
assistenin. Das Dachgeschoß enthält die Familienwohnung des Monteurs der elek—
trischen Einrichtungen und Räume für 44 Dienstmädchen, 1 Aufsichtsschwester und 17
männliche Pflegepersonen. Der im Erdgeschoß befindliche, äußerst stimmungsvoll gehaltene
Speise- und Aufenthaltssaal der Schwestern, dessen Errichtung einem dringenden Bedürfnisse
entsprach, hat 70 Sitzplätze. Im nördlichen Teil des Saales ist ein Chor eingebaut. Durch
einen hochherzigen, dem Krankenhause nahestehenden, nicht genannt sein wollenden Stifter ist
dieser Chor mit wertwollen, von dem Kgl. bayer. Hofglasmaler Gustav van Treeck in
München künstlerisch hergestellten Glasgemälden ausgestattet worden. Das Mittelfenster
stellt „Christus mit Maria und Marta“ (Eins ist not), das linke „Jairi Töchterlein“ und
das rechte den „Barmherzigen Samariter“ dar. Die Chorwölbung, bekrönt mit einer in
Stein gearbeiteten und farbig bemalten Amorette, stellt den gestirnten Himmel vor,
aus dem von Wolken umgeben das Diakonissen-SSymbol des Mutterhauses Neuendettelsau
hervortritt. Die nördliche Wandfläche zu beiden Seiten des Chores erhielt ebenfalls von einem
ungenannten Stifter einen Schmuck in Gestalt gemalter Amoretten, die biblische Sinnsprüche
tragen. Auch die Füllungen der Kassettendecke haben bildlichen Schmuck erhalten und zwar
in der Mitte das Symbol für Glaube, Liebe, Hoffnung, dann folgen die Symbole der
4 Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes und zwei Psalmverse. In die
Wandverkleidung sind ein Büffet, ein Bücherschrank und eine Waschtoilette eingebaut.
Die Südwand trägt eine elektrische Ur.. An den Saal schließt sich eine Teeküche, ferner
eine Kleiderablage mit einem Ausgang zu einer geräumigen Laube an.
Der Speise- und Aufenthaltsraum mit Teeküche für die Brüder befindet sich im östlichen
Flügelbau. Auch dieser Saal, der Raum für 24 Sitzplätze bietet, macht durch seine einfache
aber behagliche Ausstattung einen sehr freundlichen Eindruck. Bäder und Aborte sind im
Haus entsprechend verteilt.
Das seither im Leichenhaus untergebrachte chemische Laboratorium wurde nunmehr in die
für diesen Zweck geschaffenen Räume im Kellergeschoß des Wohngebäudes verlegt, bedeutend
vergrößert und mit den modernsten Einrichtungen versehen. Weiter befinden sich im Keller—
geschoß die Arztebibliothek mit einem Lesezimmer, das Abgabemagazin und ein Raum zur
Lagerung von Verbandstoffen.
In Anbetracht des von Jahr zu Jahr steigenden Krankenstandes mußte die Errichtung
weiterer Krankenbauten ernstlich in Erwägung gezogen werden. Den aus diesem Anlaß durch
das Stadtbauamt ausgearbeiteten Plänen für 3 Neubauten wurde die magistratische Ge—
nehmigung erteilt und es wurden
l. für einen Bau für medizinisch-kranke Männer (Nr. 38) zu 72 Krankenbetten der
Betrag von 233 000 0,
für einen Bau für männliche Infektionskranke (Nr. 39) zu 58 Betten der Betrag von
230 000 M,
3. für einen Krankenbau der Abteilung IV (Nr. 31) für 34 Krankenbetten, 2 Arzte—
wohnungen und eine Dienstwohnung für den Oberwärter de— Irrenabteilung der
Betrag von 222 000 M aus Anlehensmitteln bewilligt.
Der Eßraum der Arzte im Wirtschaftsgebäude hat sich längst schon als unzureichend
erwiesen. Durch das Freiwerden von Schwestern- und Dienstbotenräumen in diesem Gebäude
nach dem Bezuge des Wohngebäudes war nun die Möglichkeit der dringend nötigen Abhilfe
gegeben, und es fanden demzufolge die Vorschläge, einen geeigneten Eßraum mit etwa 40
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