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Seite. Nach deffen wegen fchweren Leidens 1882 erfolgten
Denfionierung trat Dr. Sollmann an feine Stelle, der 1885
wegen hochgradiger Nervofität in den Rubhejtand treten mußte,
Räder wurde an feiner Stelle Profeffor. In die Breiche
„ückten Studienlehrer Eidam und nach ihm Gymnafiallehrer
Rühl. Die Lehrftelle für deutfche Sprache 1u1d Sefchichte
bekleideten nacheinander Haufer + 1872, Krüd, 1878 als
Rektor nach Würzburg befördert, Dr. Zollmann bis 1882,
nn welchem Xahre er Ddiefelbe mit der neufprachlichen ver:
taufchte, Studienlehrer, fpäter feit 1885 Profeffor Bifchoff,
Reftor Dr. Dogt, beide legtere feit 1895 nebeneinander thätig.
Zn den Naturwiffenfchaften unterrichteten Dr. Weger + 1878,
Profeifor Spieß + 1893, Profejjor Dr. Heerwagen. Den
Zeichenunterricht erteilten Profefjor Wolff + 1875 und Pro:
feffor Dolg. Alle diefe Wandlungen vollzogen fich unter der
Leitung des 1. Rektors der Anftalt und Profejfjors des La:
teinifchen A. Danumiller. Derfelbe ftand bis 1. September
1895, alfo genau 31 Hahre, mit feltener förperlicher und gel:
itiger Kraft feinem Doppelanıte vor. Im Nahre 1880 wurde
ibm durch Verleihung des Derdienftordens vom hl. Michael
[. Xlafje älterer Ordnung die Alerhöchfte Anerkennung 3u
teil, 1889 feierte er fein 25jähriges Reftorsjubiläum, 1895 trat er
ach Dollendung feines 40. Dienftjahres unter Alerhöchfter
vohlgefälliger Anerkennung feiner mit CTreue und Sleiß ge-
leifteten Dienfte in den verdienten Ruheftand. Rektor Daumiller
vereinigte in feiner Perfon ein feltenes Maß von Wijfen auf
verfchiedenen Gebieten. Ungemein belefen in der HMaffifchen
£itteratur der antifen und modernen Yölker, mit feinem Der:
itändnis für poetifche Formen, wandte er feine Hauptliebe den
Naturwijfenfjchaften zu. Als Lepidopterologe konnte er als Sach-
mamı gelten. (Dergl. Beilage VI und VIHN.
Unter den verftorbenen oder in den Ruheftand getretenen
Profelforen der Anftalt verdienen befondere Erwähnung Wolff
jeines Fihnftlerifchen DMerftändnifjes wegen, Mündler wegen
feiner großen, die meiften europäifchen Sprachen umfaffen:
den agrammatikaliichen XKenntuie, AMunfker feiner technifchen