Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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Das Brunnen-Gespenst. 
in 
J 
ht, 
emr, 
A Burger sagt zo seiner Frau: 
„Horch! soll's denn wauh'r sei, 
„Wos mir der Nachber haut derziehlt? — 
„Mir geiht dös Ding scho ei.“ 
„No!“ schreit die Frau, — „Wos is denn, 
Moh? 
„Die Neugier bringt mih um;“ 
„Ga!“ sagt der Moh, „der Nachber schwürt, 
„Ban Brunna vorn geiht's um.“ 
„Der geiht dir as'n Wirthshaus ham, 
„'Sis halber zwölfa g'wös'n, 
„Der Mond haut g'schiena hell, mer häit 
„Die Zeiting könna lös'n;“ 
„Und wöi er hie on Brunna kummt, 
„Dau steiht a schwarzer Moh, 
„Der haut'n Nachber nei in's G'sicht, 
„Das Feuer flöigt dervo.“ 
„Der Nachber, der löhft gleih dervoh, 
„(Ih häit's jo ah su g'macht,) 
„Springt nei in's Haus, und häiert noh, 
„Woi ihn das G'spenst auslacht.“ 
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