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Telegraphengebäude. Mauth. Krankenhaus. 
Das Telegraphenge bäude (erbaut 1871) am Markt, 
neben der Frauenkirche. In ihm, zweiter Stock, die immerwäh— 
rende Kunstausstellung (vorzüglich neuerer Meister) des 
Albrecht Dür er⸗-Vereins, welche täglich, Sonnabend 
ausgenommen, von 10 bis 3 Uhr geöffnet und Fremden 
unentgeltlich zugängig ist. * 
Das Mauthhaus, Konigsstraße, und die beiden Zeug— 
häuser am Hallplatz. Das erstere wurde von 1498 -99 er⸗ 
baut und besitzt ein schönes gothisches Portal. Unter ihm 
befindet sich der Herrenkeller, 447 Fuß lang, 57 Fuß breit. 
Das Gewölbe tragen 36 Säulen. Es wird zur Wein- und 
Oelniederlage gebraucht. An dem vordern Zeughause finden 
sich zwei runde Thürme, die 1588 erbaut wurden; das an— 
dere zeichnet sich durch seine bedeutende Größe aus. Sie 
waren einst reich an jeder Art Waffen, besonders Kanonen, 
aber Oesterreicher und Franzosen haben wetteifernd geleert, 
und so ist jetzt nichts mehr vorhanden. Sie dienen jetzt auch 
den Geschäften des Friedens. 
Das neue Krankenhaus (09. Es wurde in den 
Jahren 1839 — 45 von dem Baurath Solger auf Kosten der 
Stadt und aus Beiträgen von Wohlthätern, wie dem Markt— 
vorsteher Zacharias Platner und dem Privatier Wilhelm Cra— 
mer, welcher 100,000 Fl. stiftete, erbaut. Es enthält in 
seinen bedeutenden Räumen 4118 Zimmer für Kranke 
und alle erforderlichen Einrichtungen; seine Lage jedoch in 
der Nähe des Eisenbahnhofs und der Zeltner'schen Altra— 
marinfabrik ist nicht sehr günstig. Von dem Spital zum 
Heiligen Geist ist schon oben bei der Kirche das nöthige 
angegeben. —