thumbs: Hans Sebald Beham

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Soziale Versicherung 
1913 1914 
137 57490 400 3664 
302 229 , 6925 
3667415 2401 
188 3983 25728 
344 855 19283 
64919 6357 
7448, 28260 
13197 190 
Zusammeun 2915 360 «0 44165 M 
Mehrausgabe 400 366 M 318633 M 
Unter den „Sonstigen Einnahmen“ des Jahres 1914 sind besonders zu verzeichnen: 
80426 0 rückständige Ersatzleistungen von Unternehmern größerer Betriebe an Mehrauf— 
vand gegenüber den einbezaäahlten Krankenversicherungsbeiträgen aus den Jahren 1911 und 
1912, 400000 erste Rate als Zuschuß der Stadthauptkasse gemäß 89 Abs. IV des Kranken— 
bersicherungsgesetzes, Artikel 14 des Einführungsgesetzes zur Reichsversicherungsordnung und 
Begründung hierzu S. 26 zur Deckung des vorhandenen Febhlbetrages, ferner 2383 4 
Rest des Vermögens der früheren Betriebskrankenkasse der Karl Martinschen Dampfkessel— 
fabrik dahier. 
Vom 1. Januar 1914 an waren hauptsächlich noch solche früheren Mitglieder zu unter— 
stützen, die arbeitsunfähig und vor diesem Zeitpunkte aus dem Beschäftigungsverhältnisse 
ausgeschieden waren. Zu Beginn des Jahres 1914 waren 712 solcher Personen vorhanden, 
welche sich aber rasch — durch Eintritt der Arbeitsfähigkeit usp. — verminderten. Immer— 
»in verblieben noch einige Personen, deren Erkrankung Ende Dezember 1913 begonnen hatte 
bis zum Ablauf der 26 wöchigen Unterstützungsfrist, sodaß die letzte regelmäßige Kran— 
kengeldzahlung am 27. Juni 1914 stattfand. Die ziemlich erheblichen Aufwendungen für 
irztliche Hilfe, Heilmittel, Krankengeld und Krankenhauspflege sind oben aufgeführt. Nach 
dem letztgenannten Tage wurden nur vereinzelt Ansprüche aus früherer Zeit geltend gemacht. 
Entsprechend der sich von Woche zu Woche mindernden Geschäftslast wurde das am 
1. Januar 1914 ab noch vollzählige Personal anderen Geschäftsabteilungen zugewiesen, sodaß 
von Ende Juli 1914 ab eine ständige Arbeitskraft nicht mehr notwendig war und die Erledigung 
der laufenden Geschäfte, vereinzelt auftauchender Unterstützungsfälle und Ersatzforderungen 
und einiger Streitfälle, einem mit den Verhältnissen vertrauten Beamten des städtischen 
Versicherungsamtes übertragen wurde. Die Geschäftsräume im Erdgeschoß des Amtsgebäudes 
Theresienstraße Nr. 1 wurden Ende März 1914 der städtischen Sparkasse überlassen und die 
Gemeindekrankenkasse im städtischen Anwesen Egydienplatz Nr. 25,27 untergebracht. 
Nach 8S 301 Abs. 1 der Reichsversicherungasordnung ailt die Kasse bis zur völligen 
Abwicklung der Geschäfte als fortbestehend. 
Wahlen des Ausschusses und des Vorstandes der allgemeinen Ortskranken⸗ 
kasse Nürnberg. Nach Art. 1 der Kaiserlichen Verordnung vom 5. Juli 1912 mußten die 
Vorschriften des 2. Buches der Reichsversicherungsordnung über die Errichtung, Ausgestaltung, 
Vereinigung, Ausscheidung, Auflösung und Schliezung von Krankenkassen mit dem 1. Januar 
1914 endgültig in Kraft treten. 
1) Die auf den Bestand der Vorjahre verausgabten 187 574 4 haben sich durch an Mehraufwand 
für 1910 und 1911 vereinnahmte 106543 46 auf 81 030 M gemindert. Es eraibt sich daber für das Rechnungs— 
ahr 1913 eine reine Mehrausgabe von 369 886 46. 
2) Die auf den Bestand der Vorjahre verausgabten 400 366 4 haben sich durch an Mehraufwand 
für 1910, 1911 und 1912 vereinnahmte 80 426 /b und durch den Zuschuß der Stadt im Betrage von 40 ooo ⸗ 
uf 279 940 M gemindert. Es ergibt sich daher für das Rechnungsiabr 1914 eine Mebrausaabe von 88 698 4
	        
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