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unnd Hannsen Engelhart, bede wirth, umbs geldt zu bürger
annemen.
3956. [1563, II, 21 a] 22. Mai 15683:
Herr Mercurius Herdegen, goltschmid, kommt ın
einer gleichgültigen Angelegenheit vor.
3957. [1563, II, 21 b] 24. Mai 1563:
Cristoffen Stanggruner, goldtschmidt, sagen, mann
khönn ime gegen der beclagten Sebald Prunerin nit verhelfen,
wenn er aber iren sone, den dieb, alhie bedret, mög ers antzaigen,
woll mann eintziehen.
3958.[23a] Hanns Schwaben"), rodtschmidgesellens,
supplication und der beclagten Jonas Labenwolfs*) unnd
Simon Laids gegenbericht den rugsherren zustellen ... &7C.
3959. [1563, II, 30 b] 25. Mai 15658:
Helias Lennckern%, goldschmid, soll mann auf sein
suppliciern vergonnen, das goldtschmidhandtwerckh ein jar lang
hie zu treiben, doch das er sich der religion halben gepürlich
halte und ainiche neurung nit verursach.
3960. [1563, II, 37 a] 3. Juni 15683:
Der kays. Mt. fürschrifft von wegen Hannsen [Zes: Se-
1) Auf dem Johannisfriedhofe liegen zwei Hans Schwab begraben. Vgl.
Trechsel S. 315 Sp. 2 (1586) und S. 435 Sp. 2 (1579).
?) Ein Jonas L. war bisher nicht bekannt, und es ist auch hier, obgleich
der Ratsschreiber zäh an dem Vornamen festhält (vgl. die Verlässe vom 12. und
14. Juni 1563), wohl anzunehmen, daß, wie beim Ratsverlaß vom 1. Februar
1559 mit »Wolf L.«, Jörg L. gemeint ist, der wohl gerade von Neuburg zurück-
gekehrt war.
3) Elias Lenker gehört zu den tüchtigsten NürnbergerGoldschmieden der Re-
naissance. Vgl. über ihn Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 424 (1562). Bürgeraufnahme
gegen die übliche Abgabe von 4 fl. am 6. Februar 1566 (Bürgerbuch 1534—1631
Bl. 84a). Rosenberg Nr. 1236. Als Händler bei Roth, Gesch. des nürnberg.
Handels I, 343. Sein Grab auf dem Johannisfriedhofe, Vgl. Trechsel S. 702
Sp. 1 (1583; er starb 1591; ein anderer Elias L. liegt auf dem Rochusfriedhofe
begraben; vgl. (Gugel), Norischer Christen Freydhöfe Gedächtnis S. 59). Mit
dem Goldschmiede Eliseus Lenker — vgl. Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 557
(1585) — ist er nicht zu verwechseln. Von Litteratur über Arbeiten des Elias L
nenne ich noch (abgesehen von der bei Rosenberg a. a. 0. angeführten): Kunst-
gewerbeblatt IV (1888) S. 191 (über ein gefaßtes Straußenei von E. L. in der
Kasseler Sammlung) und H. Boesch, Ein Pokal des Nürnberger Goldschmieds
Elias Lenker in den Mitteilungen aus dem germanischen Nationalmuseum 1894 S. 3 ff.