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das Gymnasium zu St. Aegydien. 1570 wurde diese
höhere Schule nach Altdorf verlegt, 1579 zur Akademie
erhoben und 1622 erhielt dieselbe durch Kaiser
Ferdinand II. fast alle Rechte einer Universität.
1487 wurde der berühmte Linguist Konrad Celtes zu
Nürnberg von Kaiser Friedrich III. als Dichter gekrönt,
1484 ein Civilgesetzbuch für Nürnberg geschaffen, die
sogenannte Nürnberger Reformation, die zum Theile
noch jetzt in Kraft ist. Stand nun die freie Reichs—
stadt Nürnberg ansehnlich da, so war ihr Gebiet dem
manches Fürstenthumes ebenbürtig. Mit seinem Reichs—
wald mit den vielen Städtchen, Dörfern, Vogteien und
Klöstern bedeckte es ein Gebiet von 32 Quadratmeilen
und stammte meist aus dem Jahre 1504, in welchem
Jahre Nürnberg die Reichsacht an den Pfalzgrafen
Ruprecht im bayerischen Erbfolgekriege mit vollstrecken
half, wodurch es die mächtigste Stadt des deutschen
Reiches wurde.
Der gerechtfertigte Widerwille der Bevölkerung
gegen das Ablaßunwesen, verbunden mit den freund—
schastlichen Beziehungen mehrerer Patrizier zu Luther
und Melanchthon, die Verbreitung, die die Buch—
druckerkunst gefunden, und andere Umstände mehr
schafften der Reformation in Nürnberg Anhänger.
1519 hielt der Rathsschreiber Lazarus Spengler eine
Schutzrede für Luther, 1520 wurde er, wie sein
Freund, der berühmte Patrizier Willibald Pirkheimer
in die gegen Luther erlassene Bannbulle aufgenommen
und ein glänzender Reichsstag vom Nov. 1522 bis
Februar 1523, der in Nürnberg abgehalten wurde,
verhandelte die 100 Beschwerden der deutschen Nation.
Im Januar 1524 wurde abermals ein Reichstag zu
Nürnberg abgehalten und in der Charwoche desselben
Jahres theilte Wolfgang Volprecht, Prior des
Augustinerklosters, das Abendmahl unter beiden Ge—
stalten aus und schaffte die Messe ab, ihm folgten