60 Von Verfertigung der Pasteten.
abgequellet, und denn sauber ausgewaschen sind,
ingseichen ausgebrochene Krebsschwaͤnze zu dem
Hecht, und laͤßet es ein wenig mit schweissen, streuet
auch ein wenig geriebene Semmel dran, gießet ein
paar Loͤffel voll Bruͤhe daran, welches alles ein
wenig kochen muß. Hierauf nimmet man eine
Schuͤssel, darauf soll angerichtet werden, bestrei⸗
chet solche mit Butter, leget den Hecht, die Mor⸗
cheln, Krebs und Artischocken-Boͤden fein or⸗
dentlich hinein, und gießet die wenige Bruͤhe da⸗
ruͤber, thut noch etwas Muscatenbluͤten und klein
geschnittene Citronenschalen daran, machet ein
Blat nur von einem gebranten harten Teig, uͤber⸗
ziehet die Schuͤssel damit, so weit als der Hecht lie
get, blaͤset dieses ein wenig auf, daß es rund wird;
hernach ziehet man oben uͤber den schwarzen und har⸗
ten Teig, wenn derselbe erst mit Eyern uͤberstrichen
ist, einen guten Butter⸗Teig, formiret und schneidet
die Pastete auf das zierlichste als man kan, setzet sol⸗
che in den darzu geheitzten Backofen, und laͤßet sie
gar backen. Man muß aber in diese Pastete, wenn
sie halb gar gebacken, ein Loͤchlein stechen, sonst
springet dieselbe auf. Wenn sie nun fertig, und,
man selbige aus dem Ofen nehmen will, so machet
man erst folgende Bruͤhe zurcchte:: Man schlaͤget,
drey bis vier Eyerdottern in einen Tiegel oder Cas⸗
serole gießet etliche Tropffen Wein-Eßig daran,
auch ein klein wenig rohes Mehl und ruͤhret es ab,
leget darnach ein Stuͤck Butter, nebst einer ganzen
Zwiebel daran, schuͤttet Bruͤhe oder Petersilien⸗
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