Volltext: Nürnberg

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Zweiteg Kapitel. 
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der Vegnig Hin, reihte‘ fig im Lauf der Jahrhunderte die 
große Franfenftadt allmälig an die fhliHende Vefte, bis 
fie in Geftändigem Anwadhfen füdligH au über den Fluß 
fhritt, und fid auf dem gegenüberliegenden Ufer weiter 
zu einem neuen Stabttheil vergrößerte. Die Stadt wird 
baher bdurd) den Fluß in zwei gleidhe heile zerfpalten, 
von denen der nördlihe Stabttheil, die Sebalder Seite, 
ber ältefte, der füblidhe dagegen, die Lorenzer Seite, 
der jüngfte ift. Die Form ver Stadt ift die eine8 ver: 
f%obenen Barallelogramms. Dur die Lage der Gebäude, 
welche fi zum großen heil vom Nücen der Vefte herab 
nad) der BegniB allmälig fenfen, dann, unmittelbar am 
Fußufer wieder anfteigend, auf der weiten, fHbnen Cbhene 
ver Lorenzer Seite fi Iuftiger ausbreiten, ift der Anblick 
der Stadt von allen Seiten ein fehr malerifher, befonders 
{hin in den Morgen: und Abendftunden von dem äußerften 
Burghofe, der Freiung, aus. Als fOönften Punkt, das 
Panorama der Stabt zu gewinnen, bietet fih der Kranz 
des Lorenzer Kirchthurm8 dar; einen vollkommenen Ueber: 
lid der Burg, der ganzen Stabt und ihrer Umgebungen 
aber genießt man auf dem Veftner Ihurme, deffen Be: 
fteigung wir dem geehrten Lefer anrathen, g 
Der Boden in der Nähe von Nürnberg ift ein ganz 
unfruchtbarer, gelber Sand, der nur hie und da mit Merz 
gel und eifenhaltigen Lehmtheilen gefümwängert if. Des- 
halb findet auch in den der Stadt zunächft Iiegenden Wäl- 
bern 6lo8 bie genügfame Führe Nahrung, und Laubholz 
fommt nur fümmerlidy fort. Unter der verkrüppelten, 
niedern, dünnftämmigen Kiefer überzieht. den trodenen 
Moden die araue Kummerflechte; erft weiter hinein in Die
	        
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