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Drittes Kapitel,
Dabei brennen in Kohlenpfannen Iodernde Feuer, welche
den Blag und den fhönen Chor der Frauenkirche mit ro:
them zudfendem Licht Hbergießen, ein malerifhes Bild.
Nördlidh von diefen Verkaufsbuden erbliden wir einen
meift mit zahlreiden Zäunen voll Obft Lefebten Plab, ven
Obfimarkt; nad Süden hin läuft die Fronte eine8 großen
alterthümliden Gebäudes, das ehedem der Getreidefpeicher
des Spitals zum %. SGeift gewefen, al8 nodj die dahin
z3ingbaren und zehentpflictigen Landleute ihre Reidhniffe in
Natura ablieferten. Seit dem Jahre 1849 find in Bayern
all diefe Laften von dem Landmanne abgeldfet und jeßt ift
daß entbehrlich gewordene Gebäude reftaurirt und zu Herr
lien Schulzimmern eingeridtet worden. E8 enthält die
Unterrichtslokfalitäten der ftädtifden Höheren Töchter hule.
Wenn wir nun die Frauenkirche füdligH umkreifen, fo
feben wir biejer‘ gegenüber das Kaufs und NMiederlags-
haus der Nürnberger und fremden Weber, in vdeffen obe:
ven Stodwerf die in die Stadt gebrachten Linnenvorräthe
find, während man unten Verkaufsläden findet und die
Buden der fogenannten Freibankfleifdher. Diefe haben
das RMecht, mageres Vieh, Kühe u. f. w. zu {Hlachten;
der eigentliden Fleifherzunft ift das nicht geftattet; Diefe
Toll nur fettes Vieh {hladhten, Kühe gar nicht. DBeiläufig
erwähnen wir, daß in Nürnberg nach einem alten Herz
fomnien gewiffe Fleifer allein zum Schlachten der Schweine
berechtigt find und außer diefen Ihieren Fein anderes Vieh
[olachten dürfen. Die andere Feifherparthei fchlachtet
NRinder, Kälber und Schafe, darf jedoch kein Schweinefleifh
verkaufen. In neuefter Zeit ift zu diefen drei Martheien
eine vierte, die der Mferdefchlächter, hinzugekommen, welche
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