Volltext: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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freilich nicht genau verbürgten Nachricht zufolge‘) das 
Register her, das dieser Nürnberger ‘Reformation’ im Druck 
vom Jahre 1484 beigegeben ist. Hans Tucher vertritt im 
ganzen, was den Humanismus anbetrifft, noch einen Über- 
gangsstandpunkt. Man mag ihn als ein populäres Seiten- 
stück zu Gregor Heimburg bezeichnen: als einen, freilich 
durchaus ungelehrten, Auchhumanisten. Auch bei ihm ein 
ungemein starker Zug zur Geographie, aber zur praktischen: 
das grosse Ereignis seines Lebens war eine Palästinafahrt, 
und das war ebenso wie sein sich dann bethätigender Drang 
zur schriftstellerischen Schilderung der Reise nichts, was 
erst durch den Humanismus. hätte angeregt zu werden 
brauchen. Aber die Fahrt durch die klassischen Stätten 
des‘ Altertums gab immerhin Veranlassung, dass Tucher 
und sein Reise- und Schriftstellergenosse Sebalt Rieter”) 
aus Nürnberg allerhand Notizen über die heidnische Götter- 
welt aufschnappten und ihren Reiseberichten einverleibten; 
vielleicht hat ein nichtnürnbergischer Pilger, der mit ihnen 
zusammen zum heiligen Lande zog, Doktor Otto Spiegel, 
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ihnen die nötigen Mitteilungen gemacht. Aber auch vorher 
schon hatte Tucher den Leistungen der Renaissance als 
einer bedeutsamen Kulturmacht sein Interesse zugewendet: 
1470 war er auf einer Geschäftsreise in Venedig gewesen 
und hatte von hier ein Prachtstück venetianischer Druck- 
arbeit, einen.Plinius heimgebracht, von dem Hermann Schedel 
zu erzählen weiss‘); die Stelle des Briefes, in dem er über 
1) Will 4, S. 74; vgl. Joachimsohn: MVGNürnberg 11, S. 11. 
2) Über das Verhältnis der beiden Fassungen des Berichts von 
Rieter und Tucher hat Joachimsohn: MVGNürnberg 11, 5. 5ff. aufklärend 
gehandelt. 
3) S Röhricht u. Meisner, Deutsche Pilgerreisen nach dem heiligen 
Lande (Berlin 1880), S. 111. 
4) Briefwechsel S. 186.
	        
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