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Grammatiken und Vokabularien; einsam aber erscheinen
unter der Fülle der Bücher ganze zwei Werke der schönen
Litteratur: , Äsops Fabeln und Boccaccios Dekameron.
Zweifellos aber ist für Griechisch und antike Naturwissen-
schaft der Nürnberger Boden noch schlechter vorbereitet
als für Rhetorik und Geschichte. So giebt es denn nicht
den geringsten Anhalt für die Richtigkeit von Huttens
Behauptung in Bezug auf die Stadt Nürnberg): ‘.. . Patrum
noftrorum memoria Joannem de Monte regio . . . cecu-
tientibus altis nec hominis virtutem agno/centibus /ola (ufpextt,
/tipendiis profecuta eft, ciuitate donauit ..’; so lässt sich für
Siebenkees*) Behauptung, die Stadt Nürnberg habe den
Gelehrten nur unter der Bedingung in ihren Mauern wohnen
lassen, dass er dafür mathematische und naturwissenschaft-
liche Vorträge hielte, auch nicht der bescheidenste urkund-
liche Beweis ‚erbringen: es ist offenbar reine Phantasie,
die der Nürnberger Obrigkeit das zuschiebt, was sie bei
klarem Blick hätte thun sollen und können. Archivalisch
feststellen lässt sich vielmehr nur das eine, dass am
29. Nov. 1471 dem Meister Johann von Königsberg, Astro-
nomo, die Erlaubnis gegeben wurde, in Nürnberg zu
bleiben °) Und nichts ist davon bekannt, dass man ver-
suchte ihn :zurückzuhalten, als er im Sommer 1475 vom
Papst nach Italien gerufen wurde, wo er dann schon im
folgenden Jahre starb.
Es kann aber auch keinem Zweifel unterliegen, dass
Regiomontan weit davon entfernt war, sich nach einem
Boden für humanistische Propaganda umzuschauen, als er
sich entschloss, die glänzende Stellung am ungarischen
Königshofe aufzugeben, um ganz seiner Wissenschaft zu
1) A. a. 0. p. 198£
2) Materialien zur Nürnberg. Geschichte.
3) A. Ziegler, Regiomontanus (Dresden 1874), S. 10.