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Regiomontanus.
Vier Jahre nach der Heimkehr Hermann Schedels
siedelt ein dem Humanismus ergebener Forscher nach
Nürnberg über, der durch den Glanz seines Namens alle
bisher an der Pegnitz ansässig gewesenen Gesinnungs-
genossen in den Schatten stellt. Es ist der grosse Natur-
forscher Johannes Müller, gewöhnlich Regiomontanus ge-
nannt. Ihm wird für die Reception des Humanismus in
Nürnberg die allergrösste Bedeutung zugeschrieben, sein
Name prangt bei denjenigen Beurteilern des Nürnberger
Humanismus, die die neue Kultur nicht schon seit Heimburg
in der Stadt heimisch sein lassen, an der Spitze. Er ist
der erste, den jener Huttensche Brief‘) namhaft zu machen
weiss, mit ihm zugleich halten nach Gassendi alle Musen
ihren Einzug in die Stadt, und ein tüchtiger moderner
Lokalhistoriker, H. Petz, erklärt gleich im Beginn seiner
wichtigen ‘Urkundlichen Nachrichten über den litterarischen
Nachlass Regiomontans und B. Walthers’?): “Wie Sigismund
Gossembrot in Augsburg, wie Jakob Wimpheling in Strass-
burg, so eröffnet Johannes Müller in Nürnberg die Aera des
Humanismus.’
Dass eine überragende Persönlichkeit in ihm nach
Nürnberg gekommen war, kann einem Zweifel nicht unter-
liegen. Der damals 35jährige Gelehrte war eine Kraft,
um die sich Universitäten und Fürsten rissen; lange Studien-
und Lehrthätigkeit in Wien und besonders in Italien, wo
er unter den glänzendsten Verhältnissen an Orten gewirkt
hatte, die den meisten deutschen Frühhumanisten ver-
schlossen blieben: nicht nur in Padua, sondern auch in
1) Vgl. oben S. 1.
2) MVGNürnberg 7 (1888), S. 2837—62,