Volltext: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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stimmenwerbend zu den Zünften, die als eine beigeordnete, 
freilich einflusslose Behörde die ‘Genannten des grossen 
Rates’ zu wählen hatten, und in ihren Listen findet sich 
1470 sein Name, So erscheint er uns freilich in einem 
ähnlichen Lichte, wie ihn jene paduaner Studentenkomödie 
vom Jahre 1465 zeigt; aber Hermann Schedel nennt. ihn 
einen ‘vir integer', und immerhin war es wichtig, dass 
Nürnberg von nun an einen einheimischen Freund der 
neuen Studien in seinen Mauern behielt, der wenigstens 
engere Beziehungen zu den eigentlich leitenden Kreisen 
hatte. Der.einzige aber war er nicht mehr. Ungefähr um 
dieselbe Zeit war endlich ein geborener Nürnberger in die 
Vaterstadt heimgekehrt, der sich ihr lange entzogen hatte, 
der dem Lebensalter nach der Heimburgischen Generation 
angehörte, der aber ein viel konsequenterer Humanist ge- 
worden war als irgend ein Mitglied jener Gruppe. Das ist 
Hermann Schedel. , 
Sein litterarisches Gesamtbild zu zeichnen ist hier 
nicht der Platz: wir werden weiter unten zur Lösung dieser 
Aufgabe wenigstens einen einigermassen nennenswerten 
Beitrag liefern, wenn wir die Kenntnis des geistigen Kapitals, 
aus dem Schedel seine litterarischen Bedürfnisse bestritt, 
um ein wichtiges Stück vermehren; leider hat auch Joachim- 
sohn seiner höchst wichtigen Veröffentlichung des Hermann 
Schedelschen Briefwechsels*) keine dieses Material aus- 
schöpfende Charakteristik beigegeben.”) Hier begnügen 
wir uns mit einer Feststellung der äusseren Daten seines 
Lebens. Dass er zu Nürnberg im Jahre 1410 geboren ist, 
müssen wir dem alten G. A. Will®) ohne weitere Belege 
zu erhalten glauben: dass er in Padua studiert hat, ist 
1) Stuttg. Litt. Ver. No. 196 (Tübingen 1898). 
2) Auch Meisterlin S. 17 ff. ist kaum zu rechnen. 
3) Nürnberger Gelehrtenlexikon 3, S. 498.
	        
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