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9. Sebastianspital.
. Belegung. Bei Beginn des Berichtsjahres waren 431 Pfleglinge
im Spital: aufgenommen wurden 110 DetS0DEn, KeStO Den und ausge-
treten sind 80, sodaß am Ende des Berichts] res 461 Pfleglinge
anwesend waren, darunter 248 Männer und 218 Frauen. Jm Krankenbau
waren 191, auf der Siechenabteilung Wen 825 Betten vorhan-
den. Die Zahl der Verpflegstage be rug 157 174. .
Den Pfleglingen wurde in der Anstalt Wohnung, Kost, Beklei-
dung, Wäsche und ärztliche Behandlung gewährt. .
CO Verpilegungssätze. Die Verpflegskosten Sn ET ab 16. Juli
1922 x5,50 FF am Ende des Bericht szeitraumes 1800 £ für den Tag.
10.Hospital zum Heiligen Geist ._
Bele . Zwei bisher dem städt. Gaswerk mietweise überlasse-
nen Räume im Erdgeschoße an der Spitalgasse_ wurden für Zwecke des
Spitals zurück geWOnDEN hi ggutch könnte die Belegungszahl von 233
auf 245 gebracht werden. Die Zahl der Pfleglines betrug zu Beginn
des Berichtsjahres: 231, am Ende des Berichtsjahres: 23%.
Neueinrichtung. Jm Juli 1922 wurde die neueingerichtete
Küchenmaschinenanlage (mit elektr. Ant) in Betrieb genommen.
Verpflegungssätze. Ab 1. Oktober 1922 wurden für die Anstalt
feste NS eingeführt; A1050 befıw en am l. Oktober
1922 für den Aegling und en Tag 80 4, am 31. März 1923 1660
Erhebung von Ein rittageld. eit Juni 1922 werden für die Be-
sicht1lgung er Schenswürdigkeiten im Heiliggeistspital Eintritts-
zelder erhoben. . . ,
- _Arztlicher Bericht. Die Zahl der auf der Krankenabteilung im
Berichtsjahre verpflegten Personen betrug 172. Sehr viele Schwie-
rigkeiten bildeten die verschiedenen Formen des Altersblödsinns,
jie an Arzt und Pflegeschwestern große Anforderungen stellten.Die
Bäder werden gerne benützt. Eine wesentliche [orbesserung für die
Krankenabteilung ist mit der Einführung des elektr. Lichtes erzielt.
ll. Jugendwohlfahrtsnflege..
a. Säuglings-und Kleinkinder-
Fürsorge
Organisation. Die Verwaltungen der offenen und der geschlos-
senen SAugTinge-und Kleinkinderfürsorge wurden am 1.5.192%Z zu einer
Geschäftsabteilung AUSB E I SE, ,
Jätigkeit. Jn der offenen Säuglings-und
Kleinkinderfürsorge traten im Berichtsjahr nur
weniz Änderungen ein..Dis Mutterberatunzsstelle I wurde am 1.4.19%2
von Lange Gasse 6 nach Farkstraße 8 und von _ dort am 1.2.1923 nach
dem Anwesen Rennweg 35 a wo sie mit der dort gleichzeitig
betriebenen Bezirksfürsorgestelle Nord-Ost des Wohlfahrtsamtes ver-
bunden ist. Die Kleinkinderfürsorgesprechstunde der tier Deratungs-
stelle VII am Humboldtplatz erfreute sich eines solch guten Besuches,
daß es Dorn, Nut t0, GANG 2. Wochensprechstunde einzuführen.
Zur Weiter 11408 des Säuglingsfürsorgepersonals, der Säuglings-
[0 A a und der Hebammen und zur allgemeinverständlichen
BIS DKOAEUNT. OST Fortbildungsschullehrerinnen, Nütter usw., wurde
vom 26. Juni mit 1. Juli von Wanderlehrerin Schwade des
bayerischen Landesverbandes für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge
in Bayern ein Lehrgang für Kinder- und Gesundheitspflege im Garten-
gaale des Stadtmissionsheimes abgehalten. 1 ,
Die fortschreitende Geldentwertung machte es notwendig, sowohl
lie zu gewährenden Stillprämien als auch die Milchverbilligungs-
beträge wiederholt zu erhöhen. Die fortlaufenden Stillprämien e-
trugen am 1.4.1922 wöchentlich 5. 712 und 1212 X. am 1.4.1923: 250,