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eine bedeutsame Annäherung zwischen Humanismus und +4
Volkskunst, die den Hans-Sachsstil vielleicht schon ein
halbes Jahrhundert vor seinem thatsächlichen Auftauchen
hätte ins Leben rufen können, wenn der Humanismus jetzt
schon in Nürnberg heimisch geworden wäre.‘
Aber er wurde es nicht. Interessant genug ist diese
Heimburgsche Gruppe, aber ihre humanistische Beschäfti-
zung ist so zu sagen ortlos, wäre für die weitere Gestaltung
der Dinge in Nürnberg, wenn wir von dem isolierten Rosen-
plütschen Lobspruch absehen, gerade so wichtig oder un-
wichtig geworden, wenn sie etwa in einer anderen Stadt
vor sich gegangen wäre. Die Samenkörner werden aus-
gestreut, aber auf den Flugsand: sie schlagen keine Wurzel,
geborene Nürnberger werden nicht für die Bewegung ge-
wonnen. Zunächst könnte es freilich scheinen, als ob das
doch der Fall wäre. Wir schlagen das grosse Buch der in
Bologna studierenden Deutschen auf und finden hier, nach-
dem lange Zeit kein Nürnberger auf dieser Hochschule
gewesen ist, just in den hier in Rede stehenden Jahren
ihrer zwei verzeichnet: 1448 werden Johannes Pirckheymer
und Lorenz Schaller!) eingetragen, und Schaller bekleidet
1450 und 51 die Prokuratorenwürde.
Aber dieser kleinen Nürnberger Gruppe schliesst sich
in den nächsten beiden Jahrzehnten kein Nachfolger an,
während z. B. die Augsburger verhältnismässig stark ver-
treten sind, und auch in Padua, das ja an Bedeutung für
Deutschland Bologna überragt, ist in den fünfziger Jahren
kein Nürnberger Student nachzuweisen: mit dem beklagens-
werten Mangel an Paduaner Studentenverzeichnissen wird
diese Lücke wenigstens nicht vollständig zu erklären sein.
1) Acta nationis Germanicae universitatis Bononiensis ed, Friedländer
und Malagola (Berlin 1888), S. 194 ff,
2) Wintersemester 1439 in Leipzig immatrikuliert: Leipziger Matrikel
ed. Erler 1 (1895), S, 129.