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Die ganze Gattung der Städtegedichte, die das deskrip-
tive mit dem enkomiastischen Element vereinen, ist, wie
J. Neff*) neuerdings nach inneren und äusseren Momenten
dargethan hat, durchaus humanistischen Ursprungs; wenn
sie früh auch schon in Frankreich vertreten ist, so haben
wir es eben hier mit dem französischen Humanismus des
14. Jahrhunderts zu thun, dessen Bedeutung in jüngster Zeit
mehr und mehr erkannt wird. Der erste lateinische Lob-
spruch in Deutschland rührt freilich erst aus dem Jahre
1452 her, aber einem Verehrer der geographischen Schrift-
stellerei wie Heimburg waren gewiss klassische Arbeiten
dieser Art wie von Leonardi Bruni und Pier Decembrio
nicht unbekannt; hat er doch selbst eine preisende Schilde-
rung seines Landgutes geliefert*), die der hier in Betracht
kommenden Litteratur gar nicht so sehr fern steht. Der
älteren Gruppe der Städtegedichte, die das Topographische,
gegenüber dem Kulturhistorischen bevorzugen, ordnet sich
denn auch Rosenplüts Lobspruch der Stadt Nürnberg ein,
den ich im einzelnen hier nicht zu analysieren brauche. *)
Selbstverständlich darf man da nun nicht in den Details /
der Ausführung nach Resten einer Heimburgischen ‘“Norim-
berga’ suchen; die Anregung wird sich darauf beschränkt
haben, dass der Doktor Gregor dem städtischen Büchsen-
meister ähnlich wie dem Stadtschreiber wegen der Rhetorik
‘üf ain mäl’, gelegentlich also sagte, er solle doch ein
grösseres Gedicht zum Preise seiner Vaterstadt schaffen, in
dem er alle ihre Vorzüge im einzelnen schildere; er wird
ihm stilistische Winke allgemeinerer Art gegeben und ihm
durch verschiedene Gespräche Stoff zu halbgelehrtem Auf-
1) LLD. 12, p. VILLE,
2) Vgl. Joachimsohn, Heimburg S. 100 und die dort Anm. 1 citierten
Stellen.
8) S. etwa Lochners Ausgabe (Nürnberg 1854) 5. 8ff., Genee, Hans
Sachs (Leipzig 1894) S. 20f..und Neff a. a. 0, p. XXI.
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