1874 1876.
wissenschaftlichen Eifers. An seiner Stelle wurde im Jahr 1873 Dr. Berthold
zewählt und an Stelle Dr. Goeschels Dr. Lutz.
In diesen zwei Jahren entfaltete der Verein eine grosse Regsamkeit
nach Aussen wie nach Innen. Er schloss sich einer Agitation an für Gehalts-
aufbesserung der beamteten Aerzte, für Verbilligung gebräuchlicher Medika-
mente, für Regelung der Revaccination, für Erlass eines allgemeinen deutschen
ımpfgesetzes, für Versorgung der Stadt mit gutem Trinkwasser, er regelte
das Verhältniss zwischen Lokalverein und hygienischer Commission und
ardnete deren Finanzen, er schlichtete Konflikte, die zwischen Collegen ent-
standen waren, er bestund darauf, dass die Taxbestimmungen, wie die
Bestimmungen über öffentliche Danksagungen respektirt würden, er ernannte
die aus dem Verein ausscheidenden Mitglieder, den Stabsarzt Dr. Ris und
Medicinalrath Dr. Maier in Ansbach zu Ehrenmitgliedern und ebenso über-
‘eichte er dem zum Medicinalrath ernannten Bezirksarzt Dr. Martius, sowie
dem Prof. Dr. Dietz, an seinem 70. Geburtstag bei feierlicher Gelegenheit
das Diplom der Ehrenmitgliedschaft.
Im Vertrauen auf den Gemeinsinn seiner Mitglieder fasste der Verein
am 1. Mai 1873 den Beschluss, dass sich die Stellung eines Controllarztes
bei der preussischen Lebens-Versicherungsgesellschaft mit der Fhre eines
Vereinsmitgliedes nicht vereinbaren lasse und stellte an den bisherigen
Controllarzt das Ansinnen, seine Stellung aufzugeben. Die Erwartungen
des Vereins wurden nicht getäuscht und so aufs Neue die Treue seiner
Mitglieder erprobt.
Da Dr. W. Merkel zu einem Verbleiben nicht mehr zu bewegen war,
wurde dem Collegen Dr. Goeschel die Leitung übertragen, die er auch
in treuester Weise die Jahre 1874, 1875 und 1876 hindurch besorgte. Das
Amt der Schriftführer hatten im Jahr 1874 die Dr. Dr. Lutz und Berthold,
ın den Jahren 1875 und 1876 die Dr Dr Berthold und Schilling
Äibernommen.
Viele Angelegenheiten und Fragen, welche in früherer Zeit die Vereins-
thätigkeit in Anspruch nahmen, hatten bereits ihre Beantwortung und
Erledigung gefunden, was zur Folge hatte, dass derartige Ansprüche den
Verein wenig mehr beschäftigten. Zu erwähnen in dieser Beziehung wäre
nur ein bei der Kgl. Regierung erfolgreich gestellter Antrag auf Erhöhung
der Leichenbeschautaxe, eine Diskussion über die Baderordnung, über
Errichtung eines Bades in Nürnberg, über die Säuglingsernährung und die
Beschaffung guter Milch, über die Errichtung eines Ammenbureaus, endlich
über die Ausstellung hausärztlicher Zeugnisse für die Lebensversicherungs-
zesellschaften und für die Kreisirren-Anstalt in Erlangen.
; In der Hauptsache war die Thätigkeit des Vereines eine innere, eine
‚ein wissenschaftliche. Aber auch hier hatte sich der Charakter in so ferne
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