Volltext: Festschrift zur Erinnerung an die Einweihung der Christus-Kirche in Steinbühl-Nürnberg am Sonntag den 23. September 1894

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Anspracht 
des J. Vorstandes des Rirchenbau-Vereins, 
des hHherrn Kommerzienrat Mesthaler. 
Hochgeehrte Festgäste, insbesondere: 
Regierungspräsident Excellenz Ritter von Zenetti, 
Konsistorialrat Dr. Prinzing, 
Regierungsrat Gareis, 
I. Bürgermeister Dr. von Schuh! 
Es ist uns eine hohe Freude und eine große Genugthuung zu— 
gleich, Sie an diesem Ehrentag Steinbühls an dieser Schwelle begrüßen 
u können; unwillkürlich werden wir in diesem Augenblick erinnert an 
die Grundsteinlegung zur Christuskirche am 14. Juni 18913 nunmehr 
nach ungefähr 3 Jahren stehen wir vor dem fertigen Gotteshaus; 
eine kurze Frist, in welcher, wie Sie zugeben werden, ein ganz ansehn— 
liches Werk voilendet worden ist. Bei der heutigen, eine Bevölkerung 
bon über 10 000 Seelen betreffenden, wichtigen Feier geziemt es sich, 
einen kleinen Rückblick zu werfen auf die verflossenen drei Jahre der 
Bauzeit; es ist eine recht heiße Arbeit gewesen, dieses Bauwerk aus⸗ 
zuführen, und hätten wir nicht die Unterstützung gehabt der kirchlichen, 
taatlichen und städtischen Behörden, wären nicht die Vorstandsmitglieder 
mit dem Ausschuß treu zusamnien gestanden, hätten nicht unsere 
Hereinsmitglieder uͤnentwegt reichliche Beiträge geliefert, wären nicht 
wohlwollende Gönner und Freunde uns in großmütiger Weise ent— 
gegengekommen, wäre nicht die edle Frauenwelt Nürnbergs auf 
zʒwei Wohlthätigkeitsbazaren uns thatkräftigst hilfreich gewesen, und wären 
schließlich nicht die Schuldscheinzeichner, die uns einen bedeutenden 
Betraͤg vertrauensvoll überwiesen, uns beigesprungen, wir hätten 
iemals das Ziel erreicht, den Preis gewonnen, der heute in Gestalt 
ines mächtigen Baudenkmals sich vor uns erhebt; natürlich darf nicht 
bergessen werden, daß Architekten, Baumeister, Werkführer sowie Bau—⸗ 
leute in anerkennenswertester Weise ebenfalls ihre Schuldigkeit gethan 
haben. Hochwerehrte Herren! Wir dürfen es wagen zu sagen, das 
Gotteshaus ist von außen und nicht minder in feiner inneren Ein—
	        
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