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zroßen Propheten des alten Bundes mit dem könislichen Sänger Da—
bid über der Orgel. In der Wölbung des Querschiffes begegnen
wir den bekaunten Darstellungen der vier Evangelisten, während die
Schlußsteine der Seitenschiffe, die Kapitäle und Konsolen der verschie—
denen Pfeiler mit schmucker Ornamentik unser Auge erfreuen. Durch
die gediegene Herstellung dieser Zierdeu des Gotteshauses haben die
herren Bildhauer J. Schiemer und Peter Süß, beide von hier, un—
zgeteiltes Lob sich erworben.
Den Anforderungen unserer Heit wurde durch Anlage der Heiz—
horrichtuug Rechnung getragen. Erfahrene Fachmänner entschieden
sich fur das Niederdruckdampfheizsystent, welches als das geeignetste
befunden worden ward. Die ganze Kirche samt allen Vorräumen
werden durch die Heizrohre, die in den Schiffen in den Boden einge—
assen, in den Vorräumen, auf den Emporen und in der Sakristei
iber an den Seitenwänden angebracht sind, erwärmt. Die Firma
Rösicke &K Co., Nürnberger Centralheizungsfabrik, Fürtherstraße 8,
ührte diese Anlage aufs zufriedenstellendste aus. Für den Fall, daß
die beiden Kapellen, von denen die eine als Sakristei dient, im Winter
zu besonderen Funktionen gebraucht werden sollten, kamen in ihnen
durch den Hafnermeister Heinrich Neier von Steinbühl Kachelöfen zur
Aufstellung.
Die Einglasung der großen Fenster in den Seitenschiffen wurde,
entgegen der ursprunglichen Bestimmung miit altertünilichen Buzen—
scheiben, in lebhafteren Formen gehalten. Die Flächen sind mit Lathe—
dralglas in Rauten ausgefüllt, die Spitzbögen aber nach den Heich—
nungen des Herrn Architekten Röhnmi mit lichtvollen, gotischen Malereien
durch das Kunstglasergeschäft A. Roth dahier, von dessen Geschäfts—
führer Herrn Glasmaler Heinrich Hofmeier aus Nürnberg versehen
worden, so daß eine helle und freundliche Wirkung für das Ganze
erzielt worden ist. Die reich ausgestatteten Malereien an den Fenstern
zu beiden Seiten des Turmes sind eine freiwillige Mehrleistung der
firma Roth und des Herrn Hofmeier, was hier mit bestem Danke
hervorgehoben werden möchte. Ein auf der Nordseite der Kirche befind—
iches Fenster ist gütig von Herrn Privatier Joh. Casp. Feldhäuser gestiftet
und mit seiner Widmung versehen worden. Ebenso hat Herr Priva—
ier David Lohbauer ein gleiches Fenster, mit seinem Familienwappen
und der Widmuns bereichert, freundlichst als Familienstiftung übergeben.
Dasselbe ist in anerkennenswerter Weise geschehen von Herrn Kauf—
mann Jean Hack zum ehrenden Gedächtnis der Familie Hack-Emmer—
ing. An den sonstigen Einglasungen waren noch mitwirkend die
Heschäfte Joh. Abel von Steinhühl und M. Bingold aus Nürnbherg.
Die 5 Fenster des Chores, welche dereinst mit künstlerischen Male—
reien nach dem Wunsche edler Stifter geschmückt werden, sind vorerst
nur provisorisch mit einfachem Tafelglas geschlossen. Um disg Licht—
wirkung zu dämpfen sind die Flächen in den Spitzbögen mit Olfarbe
bestrichen und die übrigen mit Vorhängen vom Tapeziergeschäft
A. Krenig verhüllt worden. Davon ein Bild zu geben, welche Aus—
tattung diese Chorfenster zukünftig erhalten sollen, sei erwähnt, daß