Volltext: Festschrift zur Erinnerung an die Einweihung der Christus-Kirche in Steinbühl-Nürnberg am Sonntag den 23. September 1894

Svangelischer Kirchenhausercin Zteinbühl. 
Geschichtlicher Überblick 
Lehrer Heinrich Vogt, J. Schriftführer des Hereins. 
von 
1. Vorgeschichte. 
Die Fürsorge für die religiöse Pflege der Jugend gab in Stein— 
bühl den Änstoß zur kirchlichen Thätigkeit. Im Jahre 1883 bemühte 
sich ein kleiner Ureis von Damen, auch in unserer Vorstadt den sonn— 
täglichen Kindergottesdienst einzuführen. In einem größeren Parterre— 
Zimmer des früheren Schulhauses wurde am Reformationsfeste des 
Jenannten Jahres der erste Kindergottesdienst gehalten. War der 
berfügbare Raum auch von Beginn an zu eng, man begnügte sich 
gerne mit dem, was man hatte, in der Hoffnung, daß mit der Heit 
eine Wandelung zum Bessern eintreten werde. Wie das zu geschehen 
habe, daran dachte vorerst niemand. Gleichzeitig mit den Kinder— 
zottesdiensten und in demselben Lokale, wo diese abgehalten wurden, 
wurden für die Erwachsenen aus unserem Stadtbezirke Bibelstunden 
eingerichtet, die an einem Wochenabende meist von dem verstorbenen 
blirchenrat Herrn Dr. Hhartmann, in seiner Vertretung von einem 
seiner Herren Vikare gehalten wurden. Die Vorbereitung der Helferinnen 
am Kindergottesdienste hatte gleichfalls Herr Kirchenrat Dr. Hartmann 
freundlichst übernonmmen und bis zu seinem Lebensende beibehalten. 
heute noch gedenken die betreffenden Damen in dankbarer Verehrung 
dieser anregenden lehrreichen Stunden. Die Leitung der Kindergottes— 
dienste selbst lag in den Händen des zuständigen Vikars. An dieser 
Stelle sei den schon Vollendeten und den noch Lebenden für die Auf— 
richtungen und Pflege der ersten öffentlichen religissen Ubungen in 
uinferem Stadtteile der innigste Dank nachgerufen. 
Gar zu lange konnte das nunmehr Bestehende dem kirchlichen 
bez. religiössen Bedürfnis Steinbühls nicht genügen. Für die Kinder— 
zottesdienste war das Fimmer zu klein und für die Erwachsenen darf 
doch die Bibelstunde“ nicht die einzige Art sein, Gottesdienst zu üben. 
Eigentlich ist sie kein Ersatz für ihn. Fudem trat noch eine Erscheinung 
in den Tag, die man nicht unbeobachtet lassen konnte. Mit dem
	        
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