Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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andern auch die Gänge um die Stadt, die Nürnberger 
Boulevards, welche deßhalb bei schöner Witterung immer 
belebt sind; die interessanteste Strecke reicht vom Thiergärt⸗ 
nerthor bis zum Spittlerthor, wo schlanke Pappelalleen, die 
überhaupt die Pläne um Nürnberg mannichfalt durchziehen, 
angepflanzt sind und saftiges Grün der Bäume im Stadt— 
graben, so wie dichtrankender Epheu am dunklen Gestein 
der Thürme, Warten und Stadtgrabenmauern malerische 
Contraste bilden. — 
Auf Gärten, die alle in den Händen von Privatperso—⸗ 
nen sind, wird ziemlich viel verwendet und es giebt deren 
viele, die sehr anziehende und bequeme Wohnungen enthal⸗ 
ten, von welchen in der Regel während der warmen Jah— 
reszeit Gebrauch gemacht wird. In der Stadt selbst giebt 
es trotz der wenig dazu geeigneten Bauart wegen dennoch 
einige hübsche Hausgärten; z. B. der Falke'sche L. 1064 in 
der Karthäusergasse mit schönem Blumenflor; der Garten 
an der neuen Sebalder Dekanatswohnung; der Rauh' sche 
Garten 8. 1326 im Winklershof u. a. m. Dagegen ist 
Nürnberg ausserhalb des Stadtgrabens überall mit größeren 
und kleineren Gärten, theils Nutz- und Gemüsegärten, 
theils Obstgärten, theils Blumengärten mit Statuen, 
springenden Wassern u. s. w. umgeben. Der bedeutendste 
unter diesen Gärten möchte der v. Hepp'sche in 
der Seilersgasse 8. 1728 seyn, in welchen ausser einer 
schönen Eintheilung von Gebäuden und Anlagen, neben 
Gemüse, Obst und Blumen, viele seltene Gewächse gezogen 
werden. Schöne Gaäͤrten liegen in der Kreutzgasse in St.
	        
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