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fürften, ftände und alle oberkeiten, in frey= und reihsS- auch
andern ftädten und flecken fteif und feftiglich gehalten, daffelbig
allzumal treulich vollnzogen und den hHandwerfS-meiftern,
Enechten und gefellen Feines wege$ geftattet werden fol, fich
demfelbigen zu widerfeßen und in einigen Weg verwegerlich
zu zeigen, alles bey vermeydung pön und firaff zehen marf
[ötig$ gold8, die alle und jede übertreter unfjerem fayferl.
fisco unabläßlih zu entrichten JOhuldig feyn und bezahlen
iollen.
V. Das Schema der Gefellenordnungen
von 1573.
(6. M. Schreinerlade Nr. 5.)
Wiewol ein erber rathe unfere herrn biß anhero, als
in gehorjamer fland und glid des Heiligen romifchen reichs
ob den mandaten deren fich hievor die Fonich faiferlich
maieftat fampt den dur und fürften auch allen andern
ltenden des reichs in craft der vilergangnen reichsabfohieden
der abgeftellten gefellen fHhenken halben einhellig verglichen,
in biefjer {tat gehorfamlidhen gehalten, auch noch nit der
mainung feien, dem oder anderm auß den reidsSbe/hlüßen
zugen, Jo befinden doch ire erberkeiten auß den big anhero
an fie gebrachten vilfeltigen fchriften, clagen und befHwerungen
der gefOhenkten handwerk in diefer fat fovil, das an andern
außwendigen orten im reich wenig darob gehalten und diefer
itat ir$ bis anhero gelaiften gehorfams halben allerlei um:
gleihs zugemeffen wird. derwegen ire erberfeiten (al® die
one das mit allen gunftigen willen genaigt fein, den ge-
meinen nuß der ganzen irer buraerfchaft mit allem ivrem