Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

9268 
S 
4 
Hügel XI. 
(18. August 1898.) 
Ein kleiner Hügel mit geringem Inventar, Höhe 0,9 m, Durchmesser 
9 m, aus Erde mit Steinen gleichmäfsig verteilt gebaut. In 0,6 m Tiefe 
liegt eine Kohlenschichte, nordöstlich kleine Knochenreste mit Gefäfs- 
scherben; die Gefäfse umstellen von Norden nach Süden Skeletteile; nord- 
westlich wird ein Phalangenfragment vom Fuifs, im Zentrum westlich 0,3 m 
tief ein Schädelbruchstück, ein zweites und ein drittes in der Mitte, südlich 
daneben eine Fibelnadel ausgeworfen. In der Peripherie 0,85 m tief findet 
sich ein solider Broncering (Tafel XVIIL, Fig. 1) ohne Verzierung, Im 
Zentrum ist a. eine Henkeltasse (Tafel XXIX, Fig. XI 2), rötlich gelb mit 
weiter Randöffnung, 16,1 cm Randdurchmesser, 3,5 cm Weite der Henkel- 
öffnung, Bodendurchmesser 3,5 cm, b. Tasse mit Henkel (Tafel XXIX, 
Fig. XI 3), rötlich grau ohne Ornament, 6,3 cm Randdurchmesser, Höhe 
7,0 cm, stark gebaucht, Bauchweite 9,6 cm, c. ein Teller, d. eine grofse 
Urne teilweise erhalten, mit breitem Rand (Tafel XXIX, Fig. XI 4), e. Vase 
(Tafel XXIX, Fig. XI 5), schwarz ohne Ornament mit ausgebogenen schmalen 
Randansatz, f. eine grofse Urne (Tafel XXXII, Fig. XI 6) mit steilem hohen 
Rand und in Zick-Zackornament mit Zackenschluis, das mit dem Rädchen 
eingedrückt ist, beigegeben. 
Hügel XII 
(24. Juli 18909.) 
In den kleinen Hügel von 1,9 m Höhe und 10 m Durchmesser 
werden östlich und nördlich in 1 m Tiefe ein Kohlenstreifen gefunden. 
Der Hügel war lose mit Steinen durchsetzt; 1,5 m von der Mitte zeigten 
sich Gefäfsscherben und Skelettfragmente, die Gefäfsscherben schwarz und 
nicht verziert. Metallbeigaben wurden nirgends festgestellt. 
Hügel XII. 
(15., 17. August 18098.) 
Derselbe hat 14 m Durchmesser und 1,5 m Höhe. Die Peripherie 
des Hügels ist locker mit Steinplatten umsetzt. Südöstlich 1,5 m tief war 
eine Steinmauer gebaut. Die Steine waren auf der Ostseite nach aufsen, 
auf der Westseite nach innen geneigt. In den inneren Winkel des Stein- 
bogens, .an die radial gestellten Steine angebettet, waren drei Schädel und 
wenig Extremitätenknochenreste bestattet. 0,6 m tief erscheint eine starke 
Kohlenschichte, die Kohlenreste in 1,8 cm dicken Schichten, die Erde 
3 cm dick verbrannt. Auf und oberhalb der Kohlenschichte treffen wir 
zahlreiche Thongefäfse, zwei Ossuarien mit calcinierten Knochen, ein Schädel- 
deckenfragment, eine Urne mit dem Schulterblatt eines kleinen Tieres, 
bedeckt mit einer 70 cm grofsen Steinplatte. Neben einem zweiten Stein-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.