Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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Die Fusulinen haben eine spirale Anordnung der Kammern, welche 
schnell in die Breite wachsen, so dafs der jüngere Umgang den älteren 
vollständig einschliefst. Da das nach beiden Seiten gleichmäfsige Breiten- 
wachstum der Kammern bedeutend gröfser ist als das Höhenwachstum, 
so entstehen Ellipsoide, oder walzenförmige Gehäuse in der Gestalt von 
Roggenkörnern, Die Kammerdecken sind perforiert, die Zwischenwände 
nicht. Die Poren stehen, wie bei allen Foraminiferen, in der Hauptsache 
senkrecht auf der Sarkode. In den Zwischenwänden sind Öffnungen aus: 
gespart, durch welche die Verbindung mit den Nachbarkammern stattfindet, 
Diese Öffnungen werden von der Decke aus durch dünnere Kalklamellen 
teilweise geschlossen, wodurch die Zwischenräume gewellt erscheinen 
Die sich beim Schalenbau geltend machende Ökonomie äufsert sich, 
indem nur das längere Zeit freibleibende Deckengewölbe mit Poren zum 
Aussenden von Plasmafäden versehen wird, während die Zwischenwand, 
welche durch die Öffnungen schon genug Raum zum Austritt der Plasma- 
fäden gewährt und übrigens sogleich durch eine neugebildete Kammeı 
wieder verschlossen wird, dicht hergestellt wird. Der kürzeste Weg der 
Sarkode einer eingeschlossenen Kammer, mit der Aufsenwelt zu verkehren, 
bleibt immer der durch die Poren des Deckengewölbes; durch dasselbe 
wird wohl auch die Ernährung und die Ausscheidung der von dem Ende 
der Kammerreihe fernliegenden Sarkodenabschnitte stattgefunden haben. 
Eine weitere Äufserung der Ökonomie ist, dafs die Zwischenwände 
‘Septen) und der ältere Umgang auch als Wände der neugebildeten Kammer 
benutzt werden. Diese Ökonomie macht sich bei den echten Rotaliden 
nicht geltend; bei diesen werden die Zwischenwände, also die vordere und 
die hintere, von jedem Sarkodenabschnitte erzeugt, so dafs also bei den 
Rotaliden Wand an Wand zu liegen kommt. 
Es sind zahlreiche Arten von Fusulinen beschrieben worden, welche 
sich durch die äufsere Gestalt der Gehäuse, also durch das gröfsere oder 
geringere Seiten- und Höhenwachstum der Kammern, durch die gröfsere 
oder geringere Zahl der Kammern in einem Umgange, durch die Stärke 
der Zwischenwände, durch die gröfsere oder geringere Dichtigkeit der 
Poren im Deckengewölbe u. s. w. von einander unterscheiden. 
‚ Auch in dem Permo-Carbon von Hooser finden sich Fusulinen vor, 
wodurch die Nähe dieser Schichte beim Carbon einesteils und die Ent- 
fernung derselben vom Zechstein andernteils, in welchem Fusulinen nicht 
mehr vorkommen, bewiesen wird. 
Das vollständige Aussterben des Foraminiferengeschlechtes Fusulina 
im Permo-Carbon war bis jetzt ein Rätsel. Eine fast gleiche Erscheinung 
zeigt sich uns im Eocän bei den Nummuliten. Diese treten, wie die 
Fusulinen, fast plötzlich arten- und individuenreich in sehr grofsen Formen 
auf; ihre Abstammung von älteren Formen ist, wie bei den Fusulinen, 
noch nicht ganz aufgeklärt, und sie verschwinden fast gänzlich am Ende
	        
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