fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1911 ((1911) 1912)

Gemeinnützige Anstalten, Armenpflege und Wohltätigkeit 
UÜber die Tätigkeit der gewerbsmäßigen Stellenvermittler, welche seit 
1. Oktober 1910 unter der Wirksamkeit des Stellenvermittlergesetzes stehen und allmonatlich 
Tätigkeitsberichte an den Stadtmagistrat zu erstatten haben, hat das statistische Amt Auf— 
zeichnungen gemacht. Hienach betrug Ende 1910 die Zahl der gewerbsmäßigen Stellen— 
vermittler, welche eine Tätigkeit aufweisen konnten, 41. Im Laufe des Jahres 1911 haben 
7 ihr Gewerbe abgemeldet, so daß Ende 1911 noch 34 gewerbsmäßige Stellenvermittler vor— 
handen waren. 
Die Tätigkeit im Gesamt- und auswärtigen Verkehr ist aus nachstehender Zusammen— 
stellung ersichtlich. 
X 
Gesamt-Verkehr 
Seellr hesache Stellenangebote Besetzte Stellen 
J m. w. zus. Im.! w. zus. m. w. zus. 
191114112 D pun J w “ꝑ 33 * n 584 
susio 6113 40522 02825 43312 769 26 593 29 36212 073 14 632 16 705. 
2 
— 
— 
— 
Stellengesuche StellenangebotesBesetzteStellen 
m. w. zus. m. w. zus. Im. w. zus. 
— X p ors — Dy— 431 
1462 863 4 00091 61913 7454 36414232 505 2 928 
Auswärtiger Verkehr 
Es ist demnach im Gesamtverkehr eine Abnahme in den Stellengesuchen, Stellen— 
angeboten und Stellenbesetzungen (um 1121) zu konstatieren. Im auswärtigen Verkehr ist 
ein Rückgang in den Stellengesuchen, dagegen ein Zunahme in den Stellenangeboten und 
den Stellenbesetzungen eingetreten. 
Von den gesamten 15584 Vermittlungen treffen 10915 (1485m., 9430 w.) — 700 00 
auf das Wirtsgewerbe. Von den 3431 Vermittlungen im auswärtigen Verkehr fallen 3276 
(657 m., 2619 w.) — 95,50/0 auf das gleiche Gewerbe. Auf das Ausland treffen hiervon 
31 Vermittlungen weiblicher Angestellter des Wirtschaftsgewerbes. 
Auf landwirtschaftliche Arbeitskräfte kommen 72 (36 m., 36 w.) — 0,50/0 und auf 
sonstiges Personal 4597 (16 m., 4581 w.) — 29,500. Am auswärtigen Verkehr ist die 
Landwirtschaft mit 5 (3 m., 2 w.) — 0.10/0 und das sonstige Personal mit 150 (2 m., 148 w.) 
— 440/0 beteiligt. 
Vom den Stellengesuchen wurden 67,80/0 und von den Stellenangeboten 56,000 
durch Vermittlung erledigt. Auf 100 Stellengesuche trafen 121 Stellenangebote. 
Auf die weibliche Stellenvermittlung kamen von den gesamten Stellengesuchen 87,40/0 
von den Stellenangeboten 92,70/0 und von den besetzten Stellen 90,10/0. 
Das Ergebnis sämtlicher Stellenbesetzungen verteilt sich auf die einzelnen Bureaus 
wie folgt: 2 Bureaus besetzten je über 4000 Stellen, 1 über 1000. 2 zwischen 500 und 10,00 
5 zwischen 250 und 500, 12 3wischen 100 und 250, 18 weniger als 100, davon 5 weniger 
als 10 Stellen; 1 Bureau hatte überhaupt keine Vermittlung zu verzeichnen. Das Haupt⸗ 
arbeitsfeld der Vermittler mit über 1000 Besetzungen bildete die Vermittlung von Wirt— 
schaftspersonal, insbesondere von Kellnerinnen. 
Das Einkommen aus der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung betrug 15 300 MA, gegen 
41 500 M im Vorjahr. Hierin ist die Einnahme einer Theateragentur nicht inbegriffen. Zwei 
Vermittler hatten ein Jahreseinkommen von je8 9000, 1 Vermittler ein solches von 1900 46, 
einer von 62 700 A, 3zwei von 400-500 M, 3zwei von 8300- 400 M, vier von 200— 300 M, 
zehn von 100 -200 MA, drei von 530- 100 M und fünfzehn ein Einkommen von 1—50 M
	        
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