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Erwerbslosenunterstützungsempfänger, 108 Krisenunterstützte und 172 nichtunterstützte Erwerbslose,
zusanimen also 2390 Arbeitslose, durch das hiesige Arbeitsamt abgestellt.
Gründung einer Arbeitsgemeinschaft der öffentlichen Arbeitsnachweise des mittelfränkischen
Industriegebietes. Am 9. Dezember 1926 wurde anläßlich einer Besprechung der Vorsitzenden bzw.
der Vertreter der öffentlichen Arbeitsnachweise des mittelfränkischen Industriegebietes eine Arbeits—
gemeinschaft der öffentlichen Arbeitsnachweise dieses Gebietes gegründet. Außer Nürnberg gehören der
Arbeitsgemeinschaft noch Erlangen, Fürth, Hersbruck, Lauf, Roth a. S., Schwabach und Zirndorf an.
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich insbesondere die Vertretung der besonderen öffentlichen
Interessen der beteiligten öffentlichen Arbeitsnachweise nach außen, die Herbeiführung einer fort—
laufenden Verständigung über die Durchführung der unterstützenden und produktiven Erwerbslosen—
fürsorge, die Ausbildung und Fortbildung des Arbeitsnachweispersonals und die planmäßige Er—
arbeitung berufskundlichen Materials für das Gebiet der angeschlossenen öffentlichen Arbeitsnachweise
zur Aufgabe gemacht. 2
Bis Ende des Berichtsjahres fanden drei Vortragsabende statt, welche durchschnittlich von 60 bis
80 Beamten und Angestellten- sowie von Mitgliedern der Verwaltungsausschüsse besucht waren.
Referate wurden gehalten über das Arbeitsnachweisgesetz, die Berufsberatung, den Ver—
waltungsausschuß nach altem und neuem Recht, sowie über die Entwicklung der Erwerbslosenfürsorge
und die in letzter Zeit ergangenen gesetzlichen Anderungen.
Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge
2. Vollzug oͤer Stillegungsveroroͤnung.
Allgemeines. Der Beschäftigungsgrad hatte gegen Ende des Vorjahres in allen Zweigen der
Industrie und des Handels einen außerordentlichen Tiefstand erreicht. Die schlechte Geschäftslage hielt
auch während der ersten Monate des Berichtsjahres an und zeigte erst in der zweiten Hälfte desselben
eine leichte Besserung. Die Belegschaften der meisten Betriebe waren zu Beginn des Berichtsjahres
bereits stark vermindert, weitere Betriebseinschränkungen und Stillegungen wurden hauptsächlich in
der ersten Hälfte des Berichtsjahres durchgeführt. Die Gesamtzahl der der Regierung von Mittel—
franken im Vollzug der Stillegunagsverordnung vom 8. November 1920 angezeigten Fälle betrug 124.
3. Städtische Wirtschaflsstelle.
Allgemeines. Der mit Stadtratsbeschluß vom 11. März 1925 eingesetzte Ausschuß zur Ver—
gebung von Lieferungen an die städtische Wirtschaftsstelle trat im Berichtsjahr 13 mal zusammen.
Bis zum Beginn des Berichtsjahres lagerte die Wirtschaftsstelle ihre Brennstoffvorräte außer
auf den Lagerplätzen Tullnau und Nordbahnhof auch zwischen den Gleisen der Fäkalienverladestelle an
der Finkenstraße. Da sich diese Lagermöglichkeit infolge der erhöhten Anforderungen mit der Zeit als
zu klein erwies und die Brennstoffempfänger beim Abholen durch das Rangieren usw. ständig Ge—
fahren ausgesetzt waren, wurde die Verlegung des Platzes nach dem östlich der Fäkalienverladestelle
gelegenen städtischen Grundstück beantragt. Mit Gesamtbeschluß des Stadtrats vom 3. März bzw.
15. September 1926 wurden der Wirtschaftsstelle die notwendigen Mittel für die Umzäunung, Pflaste—
rung, Anlage eines Industriegleises usw. zur Verfügung gestellt, so daß der Platz, der eine Gesamt—
fläche von 6740 qm umfaßt, mit Beginn des Berichtsjahres in Betrieb genommen werden konnte.
Die im Vorjahrsberichte erwähnte Holzsäge- und Spaltmaschine konnte den durch den erhöhten
Bedarf an sie gestellten Anforderungen nicht mehr genügen, weshalb am 22. September 1926 noch
eine gleiche Maschine mit einem Kostenaufwand von 7000 Ro beschafft wurde.
Textilversorgung. Der Wert des Warenbestandes betrug zu Beginn des Rechnungsjahres
354 550 RAA, der Warenzukauf im Rechnunasiahr 1093 390 R(. Die Warenabgabe bezäifferte sich
auf 1208 023 A.
Davon entfielen auf die Anstalten und Amtsstellen 585891 RA und auf den Wohlfahrts—
dienst 622 132 RA.
Im Wohlfahrtsdienst wurden insgesamt 21511 Anweisungen beliefert; die Höchstziffer wurde
am 22. Dezember 1926 mit 215 Anweisungen erreicht.
Die Abgabe an Anstalten usw. verteilte sich auf 1664 Einzellieferungen.