Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

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Ortel wurde sohin als Reichstagsabgeordneter gewählt, da die Stimmen des Landbezirks 
das in der inneren Stadt erhaltene Ergebnis nicht änderten. 
Das Abstimmungsverhältnis in den einzelnen zum Zwecke der Wahl gebildeten Wahl— 
bezirken der Stadt Nürnberg zeigt die auf Seite 59 bts 62 eingeschaltete Übersicht, welche 
auch über die Größe dieser Bezirke und die Wahlorte Aufschluß gibt. ebenso über das Er— 
gebnis im Landbezirke. 
Am 5. Dezember 1897 wurde von dem Wahlkommissär das Wahlergebnis für den 
gesamten Wahlkreis Nürnbera ceinschließlich des Landbezirks) aufgestellt. Dasselbe ergab 
folgende Ziffern: 
Stimmberechtigt waren 505565 gegen 42137 im Jahre 18931. 
Abgestimmt haben 34386, das sind 68 Prozent der Wahlberechtigten gegen 31542 
74,40 Prozent — im Jahre 1893); hievon entfielen auf 
Ortel 20173 also 58,66 Prozent der Stimmen gegen 18015 — 57,11 Prozent — im 
Jahr 1893 auf Grillenberger), 
gegen 8320 — 26,37 Prozent — im 
Jahr 1893 auf Dr. Pauschinger), 
gegen 1551 — 4,91 Prozent — im 
Jahr 1893 auf Dornbuschl, 
gegen 6565 — 2,08 Prozent — im 
Jahr 1893 auf Altl, 
sgegen 378 — 1,19 Prozent — im 
Jahr 1893 auf Wenzels. 
Außerdem wurden 117 vereinzelte und 104 ungiltige Stimmen abgegeben. 
Im ganzen Wahlkreis zeigt das Wahlergebnis eine Zunahme der sozialdemokratischen 
Partei um 2158 Stimmen gegen 1893, von denen 1867 auf die Stadt und 291 auf den 
Sprengel des königlichen Bezirksamts Nürnberg treffen. 
Der Kandidat der deutschfreisinnigen Partei erhielt im ganzen Wahlkreis 3230 Stimmen 
mehr als im Jahre 1893. Hievon trifft auf die Stadt Nürnberg allein ein Zuwachs von 
2131 Stimmen. 
Im Jahre 1883 hatte die nationalliberale Partei einen eigenen Kandidaten aufgestellt, 
welcher damals 2152 Stimmen erhielt. 
Die deutsche Volkspartei hat im ganzen Wahlkreis gegen das Jahr 1893 um 592 Stimmen 
verloren, während die konservative Partei 191 Stimmen und das Zentrum 296 Stimmen 
mehr erhielten als im Jahre 1893 
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Achter Abschnitt. 
Landtagsnachwahl. 
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Als Tage für die Vornahme der durch das Ableben des Redakteurs Karl Grillenberger 
notwendig gewordene Nachwahl eines Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Nürnberg 
wurde Montag, der 6. Dezember 1897 bestimmt. 
Als Wahlkommissär wurde der Vorstand des könialichen Bezirksamts Nürnbera, könig— 
licher Regierungasrat Gareis. aufgestellt.
	        
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