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Verfügung gestellt. Regelmäßigen Schwinmunterri jelten ir
Volksbad 110 Schulklassen in den Fluß- and Fred dern teen
Klassen. Das Schwimmen erlernten im ganzen 1648 Volksschulkinder
darunter 727 Mädchen. Von den heuer entlassenen Volksschülern
konn ben 8 % Se
andern. Um den Volks und Fortbildungsschulklassen mit
ihren Lehrern sowie den im Wanderausschuß des Stadtamts für Lel
besübungen zusammengeschlossenen Wanderabteilungen mit ihren
Führern bei weiteren Ausflügen in die Umgebung Unterkunft zu be-
schaffen, wurde von der Stadt im Sommer 1922 in der Hersbrucker
Schweiz ein Bauernanwesen am Fuß der Burg Hartenstein bei Velden
a. d. P. erworben und zu einer WNanderherbe rge des
Stadtamts für Leibesübungen umgewandelt.
Neben einem traulich eingerichteten Tagesraum, einer Küche una 2
Wohnräumen bieten 2 große mit Feldbetten ausgestattete Schlafräume
Gelegenheit für 60 Nachtquartiere, behelfemäßig kann auch die
loppelte Anzahl von Kindern in dem Heim nächtigen. Die fortschrei-
tende Geldentwertung erschwerte den inneren Ausbau und die Be
schaffung von Einrichtungsgegenständen erheblich, sodaß die Her-
Denn vorläufig nur in beschränktem Umfange in Betrieb genommen
werden konnte.
Freiwilliges Jugendspiel. Die Lehrer und Lehrerinnen wurden
in 3 opt 611S1terkursen für die Leitung entsprechend vorbereitet.
Die unter ihrer Aufsicht. stehenden Spielnachmittage erfreuten sich
großer Beliebtheit und eines zahlreichen Besuches (im Berichtsjahr
76 000: Kinder). Außer den städtischen Spielplätzen standen die‘
Sportplätze fast sämtlicher Turn- und Sportvereine zur Verfügung.
‚ Am Himmelfahrtstag fand ein großes Spielfest für
die Jugend auf der Wöhrder Wiese statt. Durch alle Stadt-
teile wanderten Gruppen junger Wanderführer mit Lauten, Geigen
und Flöten und zogen die Kinder in dichten Scharen hinter sich her
zur Spielwiese, wo im Handumdrehen unter der Leitung von 80 Spiel-
ordnern ein festfrohes Treiben der vielen Tausende im Gang war.
Während des Festes erschienen 2 Hagen und überraschten die Kinder
mit Spielsachen und Süßigkeiten aller Art. Erst nach Wochen gelang
es, die Namen der freiwilligen Spender festzustellen (Firma Marx
und Jondorf und FirmaKBierhals).
Ein ähnliches Fest fand anläßlich der landwirtschaftlichen
Ausstellung im Al tpojdialn statt. © a |
_Aufklärungsarbeit. Jm Rahmen der städtischen Volkshoch-
schule wurden die SEE über Physiologie der Leibesübungen
und über allgemeine Gesundheitslehre mit praktischen Übungen im
Berichtsjahr fortgesetzt und erfreuten sich eines so starken Be-
suches, daß eine große Zahl von Anmeldungen nicht berücksichtigt
werden konnte. Der Direktor des Amtes hielt im Laufe des Jahres
ußerdem aufklärende Vorträge über die gesundheitliche Bedeutung
der Leibesübungen für Leben und Beruf im Verein für Sozialbeamtin-
nen, im Verein für Arbeiterwohlfahrt, in der Alt-Herren-Vereini-
gung des Stadtverbands für Leibesübungen und im Graphischen Kartell.
7. Städtische Bäder.
a. Städt. VTolksbad.
‚Betrieb. Die Anstalt war im Berichtsjahre mit allen ihren
Abtailungen, In Betrieb; Die Schwimmhalle I wurde am 18. April 1922
nach vorheriger sründlicher Erneuerung wieder geöffnet, die Schwimm-
halle II war in der Zeit vom 2. Januar bis‘ 15. Februar 1922 dam
öffentlichen Betrieb’ nur Mittwochsund Sanstags zugänglich, die”
Schwitzbäder (römisch-irische: und elektrische Lichtbäder) mußten
am 26. Februar 1923 gänzlich geschlossen werden. Die Betriebsein-
schränkungen waren durch die schwierige Brennstoffbeschaffung be-
ingt. /
1 5°" Die Badezeit war die gleiche wis im Vorjahre: Von
vorm. 10 Uhr bis abends 712 Uhr. Von 7 3/4 bis 914 Uhr abends wur -
den die Schwimmhallen den Schwinmvereinen zur Benützung überlassen ;