Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

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Denkwürdige Vorfälle. 
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im Deutschen Sängerbund, der ihn zu seinem Vorsitzenden der Sängerbundesstiftung wählte. 
Er war der Urheber des Gedankens, im Jahre 1912 das 8. Deutsche Sängerbundesfest in 
Nürnberg abzuhalten. Trotz seiner Krankheit hat er ferner noch zum Zustandekommen des 
Deutschen Sängermuseums mitgeholfen. Von 1894 bis 1911 gehörte er auch dem Gemeinde— 
kollegium als Mitglied der Freisinnigen Partei an. 
7. Januar 1926. Meßthaler, Emil, Theaterdirektor. Er wurde am 20. Juni 
18609 zu Tandshut geboren. Emil Meßthaler erwarb im Jahre 1900 in Nürnberg das Varieté 
„Wolfsschlucht“ von den Gebrüdern Eckert, baute das Anwesen um und eröffnete am 
22. Dezember 1900 das „Intime Cheater“ als modernes Schauspielhaus. Er selbst trat in 
ganz hervorragender Weise als Schauspieler in „Gespenster“ als Oswald hervor. Es war 
seine stärkste schauspielerische Leistung. Die Nürnberger haben Meßthaler noch in anderen 
Rollen gesehen: „Ehre“, „Sodoms Ende“; in letzterem Stück hatte er auch sehr bedeutende 
Erfolge. Das Intime Cheater brachte er auf eine ganz bedeutende Höhe, so daß sein Aame 
weit bekannt war, nicht nur durch seine Erfolge in Nürnberg, sondern hauptsächlich durch 
seine Gastspielreisen, die er durch Deutschland machte. Hiervon seien besonders „Die Weber“ 
erwähnt. Teider war er trotz großer Erfolge, die das Intime Theater hatte, gezwungen, seit 
1908 das TCheater an wechselnde Direktionen zu verpachten, da er verschiedene Krisen in 
Nürnberg überstehen mußte. Er machte dann wieder verschiedene Gastspielreisen. In der 
letzten Zeit lebte Meßthaler zurückgezogen in München; seit vier Jahren war er schwer krank, 
sodaß er nur noch wenig Kontakt mit der Außenwelt hatte. Er wurde im Alten Südlichen 
Friedhof in München beerdigt. 
13. Januar 1926. Bischoff, Cheodor, Oberstudienrat und Rektor a. D. Er 
wurde am 20. Juli 1847 in Manau in Unterfranken als Pfarrerssohn geboren uno studierte 
in Erlangen. 1874 wurde er Reallehrer in Würzburg, später in Augsburg. 1878 bis 1882 
war Cheodor Bischoff Rektor der Realschule Rothenburg o. T. 1885 trat er in das Lehrer— 
kollegium des Nürnberger Realgymnasiums ein, wo er als Lehrer der deutschen Literatur 
und Geschichte bis 1903 erfolgreich wirkte. 1903 übernahm er als Nachfolger Ch. Keller— 
manns die Leitung der Realschule J im Bauhof. Aus der Realschule J sind im Taufe der 
letzten Jahrzehnte verhältnismäßig rasch alle anderen Realschulen und die Oberrealschule 
dahier entstanden. Volle 14 Jahre stand Theodor Bischoff als kluger, weitschauender, uner⸗ 
müdlich tätiger Lehrer an der Spitze der Realschule J; er hat in selten einträchtiger Arbeit 
mit seinem Lehrerkollegium dazu beigetragen, daß sie im Verlauf dieser Jahre zu einer der 
größten Anstalten in Bayern wurde. 
31. Januar 1926. Rieppel, Dr. ing. e. h. Dr. phil. h. c. Anton von, General— 
direktor und Geheimer Baurat, Privatier. Er wurde am 17. April 1882 in Hopfau 
(Oberpfalz) geboren und studierte an der Technischen Hochschule in München. Bereits im 
Jahre 1874 trat er in die Brückenbauabteilung des Werkes Gustavsburg bei Mainz ein, 
deren Leitung er im Jahre 1884 nach dem Abgang Gerbers übernahm. Im Jahre 1888 
wurde er nach Nürnberg in den Vorstand der damaligen Maschinenbaugesellschaft NAürnberg 
berufen. Aufs lebhafteste betrieb er die Vereinigung mit der Maschinenfabrik Augsburg, die 
auch 1889 erfolgen konnte. An der Spitze der Vereinigten Maschinenfabriken Augsburg⸗ 
Aürnberg und Maschinenbaugesellschaft Aürnberg wirkte er bis 1913 zusammen mit Heinrich 
von Buz und nach dessem Ausscheiden als alleiniger Generaldirektor. In die Zeitspanne, die 
seine Tätigkeit bei der MAN umschließt, fällt der gewaltige Aufstieg der deutschen Industrie 
und des deutschen Wirtschaftslebens. Überall, wohin deutsches Können und deutscher Fleiß 
seine Erzeugnisse trug, wurde auch der Name der MAN genannt. Es liegt im Wesen wirt— 
schaftlicher, insbesondere technisch-wirtschaftlicher Entwicklung, daß der Name der großen 
Schöpfer selten im richtigen Maße gewürdigt wird. Es ist auch eine Eigentümlichkeit,
	        
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