Metadaten: Ausgewählte Fastnachtspiele, Tragödien und Komödien des Hans Sachs (1. Band)

Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. 197 
Es hat fürwahr der Lindel Fritz 
Am Rücken unten einen Schlitz, 
Die Hand kann legen man darein. 
Des Dötschen Schad' ist auch nicht klein, 
Die andern schlugen ihn so lange, 
Daß auseinanderklafft die Wange. 
Dem Löll, dem konnt' mit bestem Willen 
Das Blut der Bader lang' nicht stillen, 
So hatten sie ihm zur Ader gelassen, 
Zwei Zähn' gehauen aus der Nasen. 
Nach diesem Hader hab' ich unten 
Auch wieder meine Kapp' gefunden, 
Die sie verloren bei dem Straus; 
So löste ich mein Pfand mir aus 
Und stellte mich zur rechten Zeit 
Und that genug nach meinem Eid 
Und meiner Ehr', so fromm ich bin. 
Ich möcht' wol zu den Bauern hin, 
Daß sie verzeihn, was ich begangen. 
Wir tragen wol Wasser an einer Stangen,) 
Dieweil das Vieh ist wie der Stall, 
Was Frommheit angeht, überall. 
Drum will ich's mit den Fünsingern wagen, 
Sie werden's mir ja nicht abschlagen, 
Bei ihrer Einfalt hoff' ich das: 
Dann trinken wir zusamm' ein Glas, 
Daß Gleich und Gleich auf's Neu' verwachs' 
Im Dorfe Fünsing, wünscht Hans Sachs. 
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ij d. h. wir taugen alle mit einander nichts (2). 
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