Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

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Bau⸗ und Grunostückswesen. 
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Zum Vollzug der Grundwertabgabe und der Zuwachssteuer waren in 317 Fällen die 
Straßenflächen zu berechnen oder die gewerbliche Benützung der Grunoöstücke zu erheben. 
155 Messungsverzeichnisse waren zu prüfen, 225 Notariatsurkunden in den Atlasblättern vorzu— 
merken und 923 Besitzerhebungen bei den Staatsbehörden vorzunehmen. 
Stadterweiterungsamt. Die Zahl der dem Stadterweiterungsamt zur Behandlung 
vorgelegten Baugesuche betrug 85). Hievon betrafen: 275 Wohnhäuser, 319 Fabrik⸗ und 
Aebengebäude und 257 Bauveränderungen, Umbauten und Einfriedigungen. 
Im Berichtssahr wurden 18 Baulinien- und Höhenlagepläne ausgearbeitet und zur 
Instruktion gebracht. Die Anfertigung weiterer Instruktionspläne mußte mit Rücksicht auf 
die Durchführung des 2000teiligen Großbebauungsplanes auch noch in diesem Berichtsjahr 
unterbleiben. Dagegen wurden für Zirndorf und Laufamholz umfangreiche Baulinien⸗Entwürfe 
gefertigt. 
Die nach dem Großbebauungsplan beabsichtigte Wohnhausbebauung auf dem städtischen 
Besitz an der Odenberger Straße und auf dem forsteigenen Gebiet am Hasenbuck wurde 
mittels Modellen dargestellt, um den Bauliebhabern und Architekten bei Auswahl der Bau⸗ 
plätze und Herstellung der Baupläne erwünschte Anhaltspunkte zu bieten. 
Für die Hygiene⸗Ausstellung „Gesolei“ in Düsseldorf wurden einige Ausstellungspläne 
gefertigt. 
Durch Beauftragte des Stadterweiterungsamtes wurden sowohl die vom Städtischen 
Hochbauamt, vom Nürnberger Wohnungsbauverein und vom Stadterweiterungsamt gefertigten 
Pläne zur „Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden 1925* als auch das vom Städtischen Tief— 
bauamt, von Professor Dr. ing. H. Jansen in Berlin und vom Stadterweiterungsamt für die 
„Verkehrsausstellung in München 1925* angefertigte umfangreiche Ausstellungsmaterial in den 
Ausstellungsräumen entsprechend untergebracht. 
Die Höhenaufnahmen im Stadtgebiet und außerhalb desselben, wurden fortgesetzt. Durch 
Einstellung von 2 technischen Hilfskräften war es möglich, noch eine dritte Arbeitsgruppe zu 
bilden. Dadurch können die engmaschigen Aufnahmen des etwa 120 qkm großen Aufnahme⸗ 
gebietes voraussichtlich bis Ende des Jahres 1927 beendet werden. 
Der Höhenschichtplan im Maßstab 1: 10000 ist in Druck erschienen und wird durch das 
Städtische Vermessungsamt an Interessenten käuflich abgegeben. 
Einen erheblichen Zeitaufwand beanspruchte die Bearbeitung der Grunostücksangebote, 
Grunostücksverkäufe und Grundtausche. Neben genauer Flächenberechnung und Wertsermittlung 
war auch die Abgabe eingehender Gutachten erforderlich. Im Berichtsjahr mußten 316 
Gesuche behandelt werden. 
In 219 Fällen waren Schätzungen und Gutachten für das Städtische Steueramt zu 
Beschwerden gegen Grundwertabgabe- und Zuwachssteuer-Bescheide zu fertigen. 
Der Übersichtsplan über die Bautätigkeit im Staotgebiet wurde weitergeführt. Für das 
Bayerische Staatsministerium wurden üÜbersichtspläne über die Gewährung von Baukosten⸗ 
zuschüssen zu Wohnungsbauten, verteilt auf die einzelnen Jahre, ausgearbeitet. 
Im Berichtsjahr sind 2 Gelände-Umlegungsverfahren fertiggestellt und seitens der 
Regierung von Mittelfranken als vollziehbar erklärt worden. Der eine Fall bezog sich auf 
ein Ceilgelände der Immobilien-Aktiengesellschaft Noris nordöstlich der Allersberger Straße 
und der andere Fall auf ein Teilgelände am Rechenberg. Weitere 3 Umlegungsverfahren 
sind noch im Gang. Als rechtliche Grundlage für diese Grunoͤstücks-Umlegungen dient das 
„Gesetz über die Erschließung von Baugelände vom 4. Juli 1925 für den Freistaat Bayern“. 
Diese Art der Geländeerschließung bringt zwar für das Stadterweiterungsamt eine sehr fühl— 
bare zeichnerische und rechnerische Mehrarbeit mit sich. Aber nur unter Zuhilfenahme dieses 
Gesetzes ist es möglich, einwansfreie Bebauungspläne durchzuführen, beziehungsweise günstig
	        
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