Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

usgenitn. 
indusqqho 
alls durß 
Um durch 
* Kontin. 
waͤhnt, die 
icchqeführt 
etspeisung 
zleinkinder 
Ulammen 
ainkinder, 
frühstüds 
en bettug 
onen war 
NR folqende 
nfleisch 
I 
Af eigene 
gro Woche 
jand in 
ztadtpark 
cde dulch 
Heschüfts 
— 
undheitz 
d Unrch 
ern. Nt 
pll. 
Gesundheitswesen. 
191 
Impfwesen. Die ordentliche Schutzpockenimpfung für Erst- und Wiederimpflinge fand 
vom 5. Mai bis 8. Juli 1924 an 21 Impftagen statt; ferner wurde am 24. und 25. September 
1925 ein außerordentlicher Impftermin abgehalten, von dem in 294 Fällen Gebrauch gemacht 
wurde. Geimpft wurden 11423 Kinder, und zwar 4125 Erstimpflinge und 7298 Wieder— 
mpflinge. 
Uebertragbare und ansteckende Krankheiten. Der Bekämpfung übertragbarer Krank— 
heiten wurde auch im vergangenen Jahre besondere Aufmerksamkeit zugewendet. Es wurden 
gemeldet: Uebertragbare Augeneiterung bei Neugeborenen 2, Diphtherie 160, Genickstarre 2, 
Kindbettfieber 39, Kinderlähmung 3, Scharlach 433, Ruhr 22, Typhus 14, Paratyphus 20, 
Wurstvecrgiftung 2, Krätze 255. In allen Fällen wurden die zur Verhütung der Weiterver— 
breitung der Krankheiten erforderlichen Maßnahmen im Benehmen mit dem Bezirksarzt un— 
verzüglich getroffen. 
Erkrankungen nach dem Genusse von Fleisch oder Wurst wurden 57 gemeldet, wobei in 
2 Fällen Wurstvergiftung und in 11 Fällen Paratyphus festgestellt wurde. Soweit Reste von 
den genossenen Fleisch- und Wurstwaren vorhanden waren, wurden sie von der bakteriologi— 
schen Untersuchungsanstalt Erlangen, Zweigstelle Nürnberg, Scheurlstraße 9, untersucht; auch 
hat der Bezirkstierarzt in allen Fällen Nachschau in den in Betracht kommenden Geschäften 
gehalten. 
Als Dauerausscheider wurden festgestellt und in amtliche Kontrolle genommen: 
1Typhusbazillenträger, 2 Paratyphus- und 1 Diphtheriebazillendauerausscheider. 
Zur Ermittlung der Ansteckungsquelle bei Typhus, Ruhr und Paratyhus wurden auf 
Hrund bezirksärztlicher Anordnung bei 207 Personen bakteriologische Stuhl- und teilweise auch 
Blutuntersuchungen in der Zweigstelle Nürnberg der bakteriologischen Untersuchungsanstalt 
Erlangen vorgenommen. Im allgemeinen hat sich die Zahl der übertragbaren Krankheiten in 
normalen Grenzen bewegt. Hervorzuheben ist die starke Zunahme der Scharlacherkrankungen 
— 433 gegenüber 246 im Vorjahre —. Die Diphtherie- und Ruhrerkrankungen sind zurück— 
gegangen. 
In 71 Fällen sind in Kindergärten, Krippen und ähnlichen Anstalten ansteckende Er— 
krankungen aufgetreten; in 25 Fällen handelte es sich um gehäuftes Vorkommen von Keuch— 
husten, Masern und Windpocken. Schließung der Anstalt mußte in 27, Sperre für Neuauf— 
nahmen in 16 Fällen verfügt werden. 
Verletzungen von Personen durch Hunde- und Katzenbiß wurden insgesamt 208 gemeldet. 
Die bezirkstierärztliche Untersuchung der in Betracht kommenden Tiere ergab in keinem Falle 
das Vorliegen von Tollwut oder Tollwutverdacht. In 34 Fällen konnten die Tiere nicht fest— 
gestellt werden, weshalb der Bezirksarzt vorsorglich die Wutschutzbehandlung der verletzten 
Personen im städtischen Krankenhause Nürnberg veranlaßte, da im Stadtbezirk Tollwut⸗ 
gefahr bestand. 
Bekämpfung der Tuberkulose. Am 26. September 1924 eröffnete der „Zweckverband 
Nürnberg zur Bekämpfung der Tuberkulose“ auf dem Südabhange des Grundstückes Johannis— 
sttraße 1510 im Pegnitztale eine Tageserholungsstätte für tuberkulös gefährdete Kinder. Die— 
selbe steht unter fachärztlicher Aufsicht und bietet für 20 Kinder Unterkunft. 
Im Berichtszeitraum wurden vom Gesundheitsamt der Fürsorgestelle für Lungenkranke 
226 Anträge lungenkranker Personen auf Zuweisung gesundheitlich einwandfreier Wohnungen 
befürwortend zugeleitet. Infolge der überaus großen Wohnungsnot konnte jedoch nur in 
26 Fällen durch Zuweisung geeigneter Wohnräume abgeholfen werden. 
Gemeldet wurden im Berichtsjahre 377 Erkrankungen und 318 Todesfälle an offener 
Lungen- und Kehlkopftuberkulose.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.