Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 137 
Durch das Fehlen von Vermögens- und Betriebskapital waren auf der einen Seite viele 
Beschäftsleute, infolge der im Verhältnis zur Preisbildung unzureichenden Gehälter und 
Löhne, auf der anderen Seite eine große Anzahl von Beamten, Angestellten und Arbeitern 
gezwungen, sich Darlehen und Kredite zu verschaffen. 
Dadurch, daß die Gewährung von Darlehen und Krediten nicht nur im Einklang mit 
der Kapitalneubildung bei der Sparkasse bleiben mußte, sondern letztere auch fortgesetzt auf 
hre Liquidität zu achten hatte und auf gute Sicherheiten für Kapital und Zinsen nicht ver— 
zichten konnte, war der Genehmigung der Gesuche eine bestimmte Grenze gezogen. Wenn 
trotzdem von 6550 eingereichten Gesuchen 4001 genehmigt wurden, so hat die Sparkasse 
Nürnberg damit erneut ihren gemeinnützigen Charakter deutlich bewiesen. Der Gesamtbetrag 
der genehmigten Darlehen belief sich auf 8856 223,95 Mark, während Gesuche in der Gesamt— 
höhe von 19565 037,28 Mark eingereicht worden waren. Zinszahlungen und Tilgungen 
erfolgten seitens der Darlehensnehmer im allgemeinen regelmäßig, Verluste traten im Dar— 
lehensgeschäft nicht auf. Die Zinsspanne wurde ständig so niedrig gehalten, daß damit gerade 
die Verwaltungskosten gedeckt werden konnten. 
Bis 1. Januar 1925 wurden die Kreditgesuche wie auch die Darlehensgesuche von der 
Abteilung „Städtische Darlehenskasse“ behandelt. Das ständige Anwachsen der Kredit— 
anträge und die dadurch immer schwierigere Ueberwachung der Kredite und andere Umstände 
deranlaßten die Gründung einer besonderen „Kreditabteilung“ mit einem Personal von 
3 Beamten. Die Darlehenskasse hat mit einem Personalstand von 7 Beamten nun nur noch 
die Darlehensgesuche zu bearbeiten. 
10. Städtisches Leihamt. 
Allgemeines. Die städtische Leihanstalt wurde im Jahre 1618 gegründet. Das zur 
Zeit gültige Ortsstatut vom 28. Mai 1909 nebst Dienstesvorschrift für die Pfandvermittlerinnen 
vom gleichen Tage, das im Verwaltungsbericht für 1909, Seite 253 ff., abgedruckt ist, mußte 
in den letzten Jahren wiederholt Aenderungen erfahren. Es wurde einer Umarbeitung unter— 
zogen und wird im Laufe des Jahres 1925, den neuen Zeitverhältnissen angepaßt, neu er— 
scheinen. 
Verwaltung und Betrieb. Der Dienst im städtischen Leihamt wurde am Jahresschlusse 
1925 von 1 Vorstand, 1 Kassier, 1 Schätzmeister für Kleider und Waren, 1 Schäßzmeister für 
Hold und Silber, 4 Pfänderverwahrern und 3 Amtsgehilfen versehen. Außerdem waren noch 
10 Pfandvermittlerinnen aufgestellt. 
Ab 1. April 1924 erhielt das Leihamt seinen Betriebskredit in Höhe von 400 000 Mark 
dom städtischen Rechnungsamt zu einem Zinsfuß von jährlich 17 Prozent (vorher von der 
tädtischen Sparkasse zu 18 Prozent); infolge dieser Ermäßigung konnte ab 1. April 1924 die 
Auslösegebühr zu 20 Pfg. wegfallen mit der Maßgabe, daß die Pfandvermittlerinnen für ihre 
Auslösetätigkeit 10 Pfg. von den Versatzkunden erheben dürfen. Infolge Ermäßigung des 
Zinssatzes von 17 auf 12 Prozent konnte ab 1. Dezember 1924 auch für die Versatzkunden der 
Zinsfuß von jährlich 24 Prozent auf 18 Prozent herabgesetzt werden. 
Mit Gesamtbeschluß des Stadtrats vom 12. November 1924 wurde eine Versäumnis— 
gebühr in Höhe von 4 Prozent des gewährten Darlehens eingeführt, die ab 1. März 1925 von 
allen Darlehen zu erheben ist, die nicht bis zum Ablauf der Belehnungsfrist — 3 Monate — 
zurückgezahlt werden. Mit Rücksicht auf das Rechnungsergebnis, das voraussichtlich keinen 
Fehlbetrag aufweisen wird, wurde jedoch bis auf weiteres von der Einhebung dieser Ver— 
säumnisgebühr abgesehen. 
Ab 1. Februar 1925 wurden sämtliche Pfänder mit 450 000 Mark gegen Feuersgefahr, 
die Gold- und Silberpfänder außerdem mit 200 000 Mark gegen Einbruchdiebstahl versichert.
	        
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