Voͤllig wird in diesen Zeiten nichts die Hertzen koͤnnen laben.
Auch die aller schonste Roͤthe ist doch endlich nichts als Bleiche!
Reichthumb muß auff andre erben!
Abkraͤfft' unsre Kraͤfft verderben
Biß was eitel hat gelebet / eitel in die Erde schleiche.
Was gemeiner Zustand fordert / hat / Mein Freund! Euch auch betroffen⸗
Die ihr liebet / muͤst Ihr meiden /
Unverhofft war Ihr Bescheiden /
(Was wir nun von Hertzen klagen) daß ihr Stuͤndlein ausgeloffen.
Goͤnnet Ihr die sanffte Ruhe / die Sie nummehr hat erlanget!
Eitelkeit ist abgeleget /
Ewigkeit die Freude traͤget /
Die nach Christi teuren Reden / an der Christen Abdruck hanget.
Aus hertzlichem Mitleiden auffgesetzt
v0n
Damiel Wuͤlffern.
III.
RXJe vorhin voll traurens war /
nichts denn Ach und Weh ließ hoͤren /
thrent' und weinte immerdar /
so / daß niemand konnte wehren /
bey der ist in Kurtzer Zeit
alles Leid verkehrt in Freud.
Der betraurte Hertzens Sohn /
welchen ihr der Tod entnommen /
schwebt mit ihr vor Gottes Thron /
da sie sind zusammen kommen /
und nunmehr ohn alle Qual
leben in dem Himmels Saal.
D iij
Goͤnnt