Objekt: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Jungfrawen gehabt, dieselben zu tisch gefuhret, 
welche Ihnen schöne Kräntze, wie uf Hochzeiten 
breuchlich geschencket, welche die gesellen auch 
uber tisch und am Dantz uf gehabt, und getra— 
gen, Im Umbzug haben sie ihnen vier wohlge— 
gebutzte Jungen Knaben vier Guldene Scepter, 
Auch vill verguldt Silber geschirr mancherley 
Form vorher tragen lassen, Es sind Irer viel 
gewesen; Ist aber die zwen tage alles woll und 
friedlich abgangen.“ 
Die Schneider hielten ehehin einen 
Umzug und offenen Tanz. 
„Anno 1620 den 5. Junj, am andern 
Pfingstage ist den schneiders gesellen dieser Statt 
Ir Jar Dantz, den sie viel Jaren hie zu Pfing— 
sten gepflegt zu halten, eingestelt, vnd den 18. Ju— 
nj hernach alle gassen⸗-Täntze, Rosenbrennen, 
Sümmet feuer, vnd vmbsingen der Buben, Nach 
Holtz vnd stumpfeten Besen zu Sümmet feuer 
vf St. Johannis tag, vnd alles geschrey vnd 
Leichtfertigkeit, wegen des gefehrlichen Zustands 
vnd Kriegswesen Im Römischen Reich vom 
Rathhaus herab verrufen, vnd bey 50 fl. straff 
verbotten worden.“ 
Die
	        
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