Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Tagesmenge 1 Pfund Brot enthalten; außerdem wurde die Menge für die Mittagssuppe 
bezw. Abendsuppe auf 1 Liter erhöht. 
In den einzelnen Abgabestellen wurden verabreicht in der Zeit vom 7. November 1923 
bis zum 16. Februar 1924: 
a) Herkules-Velodrom..... 
b) Rosenau. . .. 
e) Amalienste.. .... 
desgl. vom 17. 2. bis 29. 3. 1924. 
d) Stadtparfkf....... 
e) Festhalle Luitpoldhain 
16946 Essen- und 7808 Fleisch-Portionen 
4266 , 1492, 
1982 1175 
768 — 5 
5415 17688 
800 448, 
zusammen: 30125 Essen- und 11720 Fleisch-Portionen. 
Außerdem wurden noch 4079 Stück Heringe zu billigen Preisen abgegeben. An die 
Wohlfahrtswerkstätten, Betrieb für Erwerbsbeschränkte, am Gräslein wurden in der Zeit vom 
3. Dezember 1928 bis zum 16. Februar 1924: 2013 Portionen geliefert. 
An die Notstandsarbeiter wurden geliefert: 
Zeppelinfeld: vom 13. Dezember 1923 bis 16. Februar 1924: 3973 Essen, 1726 Fleisch, 
1631 Brote, 8 Tonnen Heringe und 289 Pfund Wurstwaren; 
vom 18. bis 26. Februar 1924: 1576 Essen, 1576 Fleisch, 1576 Brote. 
vom 13. Dezember 1923 bis 16. Februar 1924: 2309 Essen, 954 Fleisch, 872 Brote, 
4 Tonnen Heringe, 46 Pfund Wurstwaren; vom 18. bis 26. Februar 1924: 
383 Essen, 383 Fleisch, 383 Brote. 
Hasenbuck: vom 19. bis 28. Februar 1924: 263 Essen, 263 Fleisch, 263 Brote. 
In der Küche in Schniegling wurden in der Zeit vom 18. Februar bis 31. März 1924 
abgegeben: 4063 Portionen Frühkaffee, 1358 Portionen Frühstücke, 8959 Portionen Mittag⸗ 
essen und 6096 Portionen Abendsuppe. 
An Nahrungsmitteln wurden bis einschließlich 31. März 1924 unter anderem verbraucht: 
4844 Pfund Brot (Schwarzbrot), 4725 Stück Brot (Weißbrote), 1990 Pfund Bohnen. 
An Brennmaterialien wurden verbraucht: 9 Ster Holz, 80 Ztr. Kohlen und 525 3tr. 
Briketts. 
Der Wert der Warenvorräte betrug am 31. März 1924: 189885,65 Goldmark. 
Außer der Einrichtung der städtischen Volksspeisung hat sich der Stadtrat Nürnberg im 
Interesse der Volksernährung auch an einer alten Nürnberger Einrichtung, der Volksküche am 
Sand des Nürnberger Volksküchenvereins, beteiligt. Diese Küche wurde durch Lieferung von 
Nahrungsmitteln bei angemessenen Zahlungsfristen unterstützt. 
9. Städtische Kohlenverteilungsstelle. 
Kohlenverteilung. Bei Beginn des Berichtsjahres waren in der Kohlenlage im 
Deutschen Reiche bereits fühlbare Entspannungen eingetreten, weshalb man in der örtlichen 
Unterverteilung wesentliche Erleichterungen zugestehen konnte. Die aus dem Vorjahre über— 
nommene Vollzugsvorschrift über die Brennstoffversorgung wurde entsprechend den geänderten 
Verhältnissen vereinfacht. Die seither geübte Sonderversorgung ist in Wegfall gekommen, 
ebenso der Kundenzwang und die Kundenlisten. Die entsprechende Bekanntmachung erfolgte am 
8. Mai 1923 (Amtsblatt vom 11. Mai 1928). Vorsorglicher Weise hielt man vorerst noch 
am System der Kohlenkarten fest. 
Die Jahreskohlenkarten, eingeteilt in 5 Abschnitte mit je 5 Marken gültig für je 1Ztr. 
Kohle, wurden zusammen mit den Lebensmittelkarten am 24. Februar 1923 ausgegeben; in 
der Zeit vom 28. April bis 4. Mai 1923 erfolgte die Ausgabe der Sommerkohlenkarte für
	        
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