Yeitere unverzinsliche Vorschüsse zu Auszehlungen en die Bau-
herren unter Anrechnung auf die erhöhten Landesdarlehen und Reichs-
zuschüsse, ferner verzinsliche Darlehen aus Reichsmitteln zur Auf-
bringung der gemeindlichen Anteile am unrentierlichen Bausufwande
sind seltens des Ministeriums für EP Aa Reh rt
__: Der Kreis Mittelfranken hat der Stadt für dis Wo angsbauten
> Kreisdarlehen im Gesamtbetrage von 4 890 000 # bewilligt.
Arbeitgeber-Darlehen wurden Bewährt: |
ler. städt. Fohnungsbaugeselisc aft vom Ministerium für Soziale
fürsorge für 10 Landes- und 10 Reichsbeamtenwohnungen und von
der Reichsbank für 7 Wohnungen für Reichsbankbeamte,
vom Reichsverkehrsministerium für 13 Wohnungen und 1 Laden der
Zisenbahnerbaugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof, sowie für
16 On der Baugenossenschaft des Eisenbahn-Personals Nürn-
berg und mge bung. a ,
= Darlehensbauten 1923, Die Zahl von Tohnungen, die im Jahre
1923 mit Beihilfen aus öffentlichen Mitteln neu gebaut werden kann,
wird verhüöltnigmäßig gering sein, da die Baukosten ken damit die
Jöhe der erfarderlichen Zuschüsse) fortgesetzt ins Ungsemessene
steigen,während die Mittel zur Gewährung von Beihilfenbeschränkt
sind. Jm allgemeinen wird im Jahre 1923 nur der Ertrag der Wohnungs-
baugbgabe und der gemeindlichen Zuschläge zu derselben zur Förde-
rung des Wohnungsbaues aufzswendet werden können und auch dies nur
insoweit, als er nicht zur Rückzahlung von Vorschüssen und Darlehen
sowie zur Fertigstellung der Wohnungsbauten 1922 verwendet werden
zuß, Mehr als ein Viertel der Hohnungen, die im Jahre 1922 erbaut
wurden, wird 1923 in Nürnberg mit Hilfe von Zuschüssen aus öffent-
}ichen Mitteln voraussichtlich kaum errichtet werden können.
a. Städtische Yohnungsbaugesell-
<secnaft)
_Errichtung, Die Entwicklung der Wohn- und Siedlungspolitik
- insbesondere die Überhandnahme von wilden BaugenosSehaChat teren
gründungen. welche infolge der Wohnungznot. entstanden - ließ es ge-
oten erscheinen, eine Stelle zu schaffen, durch welche die Woh-
zungsherstellung aus öffentlichen Mitteln einheitlich nach einem
yroßzügig SoEr LOS ten Plane vornehmlich betrieben wird. Zu diesem
Zwecke billigte der Stadtrat mit Beschluß vom 22, Februar 1922 die
ET AOhtUng einer rein kommunalen Nohnungsbaugeselischatt unter der
Firma: * Gemeinnützige Wohnungsbaugesellsc ft der Stadt Nürnberg
A. H." mit dem Sitze in Nürnberg, deren Trägerin die Stadtgemeinde
ist.
„Der Gründungsvertrag wurde am 3. Apri1 1922 vollzogen. Gesell-
schafter sind die Stadtgemeinde, vertreten durch Herrn erbürger-
neister Dr. Luppe und Herr Hans Blauhorn, Direktor der Städt.Spar-
casse. Der Aufsichtsrat setzt sich aus 14 vom Stadtrat zu wählen-
len Mitgliedern zusanmeh: Als Vorsitzender wurde Herr Oberbürger-
meister Dr. Luppe g°möhlt, zu Geschäftsführern im Nebanamte wurden
lie Herren Stadtrat Dr. Elıckemeyer, Stadtrat Bohl und Oberbauamt-
mann SoTg bestellt. ,
. Bau Atigkelt. Die Hohnungsbaugesellschaft hat zunächst die
Seschäfte desseit dem 22. April 1918 bestehenden"Nürnberger Woh-
aungsbauvereins e.V.",welcher sich zu Gunsten der neugegründeten
Tegellschaft zum 1.VI.1922 auflöste, übernommen und die Erweite-
rung der Wohnungskoloeie an der Ostendstraße fortgeführt. Als Neu-
bauprogramm wurde dort anfangs Juni 1928 a A von
283 Akusern mit insgesamt 158 Wohnungen nebst 5 Läden 1n ngriff
zenommen. Die Finanzierung des Bauprogramms, welches nach dem Stan-
le vom April 1922 unter Zugrundelegung eines Einheitspreises von
560 # für 1 cbm. umbauten Raumes auf 1 Dep psanf 26 120 640 K ver-
anschlagt war, erfolgte Sprch Jans uChn e der vom Staat und
Jemeinde gewährten unverzinslichen Baudarlehen. Außerdem haben der
Staat für 2 Häuser mit 14 Wohnungen und die Reichsbank für 1 Haus
nit 7 Wohnungen zum Zwecke der Bereitstellung dieser Wohnungen für
ihre Angestellten und Beamten Arbeitgeberdarlehen gewährt.