Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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Die Bespannung war zum Teil Privatfuhrwerkbesitzern, zum Teil 
dem städtischen Fuhrpark übertragen. . . 
„Sprengwasserpfosten waren am Schlusse des Berichtsjahres 4738 
vorhanden. 
Die BE SPICNZUDE mit Staubbindemitteln erfolgte-aus den vorhan- 
denen Beständen und nur in ganz. beschränkter. Weise. 
Jnsgesamt wurden. 22 405 cbm. Straßenkehricht abgefahren. Das- 
selbe wurde teils zur Bodenverbesserung von städtischen Anlagen 
und Grundstücken verwendet, teils an Landwirte und Besitzer von 
Kleingärten verkauft. a . . 
Die U der Straßen erfolgte wie im Vorjahre mittelst 
Schlauch und Sprengwagen und zwar vom 8. Mai bis 30. August 1922. 
Zur Schneebeseitigun g wurden Hilfsarbeiter 
nicht eingestellt. . , . 
Hauskehrichtabfuhr. Die Bespannung der in Betrieb gestellten 
Abfuhrwagen ist teils Privatfuhrwerkbesitzern, teils dem städti- 
schen Fuhrpark und dem Landwirtschaftsamnt übertragen. 
Jm Betrieb waren täglich durchschnittlich 35 Fuhrwerke. 
Abgefahren wurden 22 109 Fuhren zu 88632 cbm Kehricht. | 
Für jede angemeldete Kochstelle war von den Anwesensbesitzern. 
ab 1. April 192% für die Abfuhr DO TA 92 4, für die 
aines SO_Litergefäßes 188 # und für die eines dO-Litergefäßes 184 X 
zu entrichten. Ab 1. Juli 1922 betrugen die entsprechenden Sätze: 
152 X, 228 KM und 304 A. , 
Ab 1. Oktober 1922 sind die Gebühren auf Grund des neuen Orts- 
statutes für _Kehrichtabfuhr nach der Haussteuerverhältniszahl zu 
ntrichten. Die Hundertsätze betrugen am Schlusse des Jahres: 
für die ersten angefangenen cder vollen * "0 M.des Mietwertes = 1700 * 
"” ” nächsten " " " ' “ = 1275 
n " “ " n„ ; 850 % 
n " . ” " = 495 e 
" _" weiteren Beträge 1 , A! 
‚RR 9.8 eneinlässe waren 9995 vorhanden. Von diesen 
zußten 70 einmal, 4600 zweimal, 3420 dreimal, 1905 viermal und_ öfter 
Et WO Mit dieser Arbeit waren durchschnittlich täglich 
0 Mann einschließlich 2 Partieführern beschäftigt. | 
= Zu Beginn des Jahres waren 14 öffentliche Bedürf 
nisanstalten vorhanden, darunter 3 unterirdische. Die 
Dediemung, Bein und Aufsicht lag besonderen Wärterinnen ob. 
Zwecks Durchführung von Einsparungsmaßnahmen wurden ab 10. April 
1922 7 Anstalten und &b 22. Mai eine weitere Anstalt_verpachtet.Aus 
zleichen Gründen wurden mit Ende August 1922, 4 Anstalten und Ende 
Oktober eine weitere dem Stadtgartenamt zur Überwachung Öse trnged- 
Bine Anstalt wurde ab 24. August 1922, eine andere ab I. März 1923 
ganz geschlossen. 1 a 
Während der Wintermonate 1922/23 wurden die vom Stadtgartenanmt 
überwachten 5 Anstalten geschlossen. a / ; 
Pissorte waren am Schlusse’ des Jahres 53 vorhanden. Die Reini- 
zung derselben geschah täglich, in denjenigen ohne Wasserspülung 
yurden nach Bedarf die Granitwände desinfiziert. 
a 
l.Heilstättoeoe Engelthal. 
Allgemeines, Trotzdem die Heilstätte A dem Hauptversor- 
gunz Samt Nürnberg immer mehr Betten (zuletzt A zur Verfügung stell- 
te und dieses auch der Anstalt in steigendem Maße Kranke aus den 
verschiedensten Cemsnien Deutschlands zur Kur überwies, blieb doch 
lie Belegung weit hinter dem Vorjahr zurück. Der Grund oa len, pt- 
sächlich in der zunehmenden Teuerung, welche die Anstalt beinahe 
alle 14 Tage zwang, ‚mit den Kostensätzen für Verpflegung in die 
Yöhe zu gehen, und dadurch sowohl Selbstzahler mehr und mehr ab- 
schreckte als auch die Landesversicherungsanstalt Mittelfranken 
veranlaßte, mit den Einweisungen von Kranken zurückzuhalten. Der‘ 
Kostensatz erhöhte sich im Berichtsjahr 17 mal; er betrug anfangs 
0 W und stieg bis zum Schlusse auf 7500 %. Wurde bisher schon für
	        
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