Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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Die Gebühren für Hilfeleistungen der Feuerwehr, bei denen 
eine Gefahr für Bauwerke oder Personen nicht vorhanden ist wurden 
wiederholt neu festgesetzt, desgleichen die Gebühren für Überland- 
hilfe. Die Gebühren für Benützung und Unterhaltung der Privatfeuer- 
melder, sowie die Gebühren für Sicherheitswachen in Theatern, Zir- 
kussen und dergleichen. 
 Personalstand der Berufsfeuerwehr am 31. März 1923: .1 Brand- 
direktor, I Prandihgenieur, Ze Prandoberinspektoren, 1 Oberführer, 
167 Beförderte und Kannschaften, dazu 55 Mann Reservefeuerwehr. 
Kraftwagen der Berufsfeuerwehr. Beschafft wurde ein elektri- 
scher Vorspannwagen mıt ınterradmotoren als Ersatz für das bis- 
her zur Bespannung des Schlauch- und Tierbeförderungswagers bereit- 
stehende Pferdepaar. 
— ‚Freiwillige Feuerwehren, Mit Mr ENDE CM 15, Juni 1922 wur- 
den die in den‘ neueinverleibten Gemeinden Röthenbach bei Schweinau, 
Reichelsdorf, Eibach (mit Gera a nidie) und Mühlhof-Krottenbach be- 
stehenden EL TES Feuerwehren übernommen. Diese Orte wurden 
in den Ausrückbezirk der Westwache, die außerdem einverleibten _ 
Orte Detach und Hinterhof in den Ausrückbezirk der Hauptwache ein- 
ereiht. 
5 Jn der Gartenstadt Werderau hat sich am 15. August 1922 eine 
freiwillige Feuerwehr neu gebildet, die als Abteilung XII in den 
Ausrückungsbezirk der Haupiwache eıngereiht wurde. Die Gesamtzatil 
der freiwilligen Feuerwehrleute betrug am Ende des Berichtsjahres 
530 Mann, die der Fabrikfeuerwehrleute 161 Mann. 
VIII. Besondere Fürsorge und 
Banane 
„Wohlfahrtspflege. 
a EIKE Enz iu 
u|städtisches NWohlfahrtsamt 
‚+ (Abteilung für wirtschaftliche Fürsorge). 
‚Organisation, Jn den am 15. Juni 1922 einverleibten Gemeinden 
war die Nohlfahrtsoflegs neu zu regeln. Die zusübüng der Wohl fahrts- 
und Armenpflege in’ diesen Gemeinden ist zufolge Stadtratsbeschluß 
ae 1922 einem Bezirkswohlfahrtsausschuß übertragen wor- 
den,dessen Vorsitzender Mitglied des Armenrates ist und der in 
Eibach wohnt. Für die Gemeinden wurde ein ”_Nebenamt Eibach " des 
städtischen Wohlfahrtsamtes errichtet. Die Verwaltungsgeschäfte 
yorden von. dem Leiter der Stadtrats - Zweigstelle in Eibach er- 
ling „ ahrond für den Außendienst eine Bezirksfürsorgerin arge- 
stell ist. 
Die ELF SLETERG der Abteilung für wirtschaftliche PMir- 
sorge des Wohlfahrtsamtes hat im ei TO weitere Fortschritte 
it Für den nördlichen Teil der Stadt, welcher den XVI. mit 
VIII. Armenbezirk umfaßt, wurde im Schulhause Uhlandstraße das 
Nebenamt Nomzxd errichtet und später in die Schulbaracke 
in der Grolanästraße verlegt. 
Hand in Hand mit der Dezentralisierung des Wohlfahrtsamtes 
ging die Einführung der Familienbezirksfürsor 
ge. Mit Wirkung vom 15. August 1922 wurde für das Gebiet der Be- 
Zirksfürsorgestelle Ost, Kiefhaberstraße 2a, die Familienbezirks- 
fürsorge SEES TUETN Der XI, Armenbezirk wurde zu diesem Zwecke 
in 3 Fürsergedistrikte geteilt. Zunächst ist der Distrikt 1 und 2 
x. j° ein Familienbezirksfürsorgerizn und je einer Helferin be- 
setzt worden. CE 
Kit der Einführung der Familienbezirksfürsorge hat man die 
Tätigkeit der Bezirksfürsorgestelle Ost insoferne erweitert, als 
je ka auch in Angelegenheiten der übrigen Fürscorgegebiete wie 
N BORN ULAUSTUTSOTEO, Kleinkinderfürsorge, Jugendfürsörge, Fra Eee 
Erziehung, wirtschaftliche Hilfe der Krıegsbeschädigten- und Krie- 
gerhinterbliebenenfürsorge usw. zuständig ist. nn 
Aus verwaltungstechnischen Gründen hatte sich die Ver - 
einigung der Zentralen» des Wohl fahrts 
amtes und des Armenamtes als unbedingt not- 
wendig erwiesen. Diese Vereinigung kam unter Verlegung in das An-
	        
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