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welcher einem willensstarken Widerstand eigen seyn
muß. Tilly, der eiskalte Charakter, der das Wort
Barmherzigkeit nicht hören konnte, ohne zu lächeln,
rückte 1631 vor Nürnbergs Mauern, als er aber
die Stadt so wohlgefaßt sah, zog er nach ohnmäch—⸗
tigem Versuch der Einnahme wieder ab. Nun kam
der Friedländer mit kaiserlichen und bayerischen Hee—
reshaufen, an 60,000 Mann stark, an, aber die
Schweden hatten Nürnberg schon wohlverschanzt in—
ne, obgleich nur mit ohngefähr 12,000 Mann und
Wallenstein legte sich mit seinen Truppen auf die
alte Veste und in die Gegend ringsumher, ob er
nicht vielleicht einen Vortheil ablauern könnte. Aber
gleiche Klugheit setzte der Schwede dem Friedländer
entgegen und zog immer neue Verstärkungen herbei.
So standen sich zwei Kräfte in beobachtender Ruhe
entgegen, bis Gustav Adolph (1632) seine Fahnen
sich entfalten ließ und gegen Wallensteins Lager an—
rückte, die braven Schweden warfen sich mit wun—
derbarer Tapferkeit auf die Verschanzungen, um—
sonst, nach einem bedeutenden Verluste wackerer
Krieger mußte Gustav Adolph nach Nürnberg zu⸗
rückkehren. Bald darauf zog er, eine Besatzung
darin zurücklassend, ab, einige Tage später verließ
Wallenstein die verwüstete Gegend und Nürnberg