Wohlfahrtspflege
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eung der riegsindustrie minderten sich aber die Gesuche um Aufnahme von Kindern in die
städtischen Heime nicht, vielmehr mehrten sich die Anträge, namentlich die zur Unterbringung
von Sauglingen. Der Hauptausschuß für Kriegsfürsorge beschloß daher am 19. Januar 1019,
daß die Sauglingsheime Charlottenstraße 23, Kraußstraße l, Rieterstraße 73, das Säuglings—
und Kinderheim Marientorzwinger, das Tag- und Vachtheim für schwer erziehbare Kinder,
Lammsgasse 16, und das Tagheim Adam-Klein-Straße 30 fortzuführen sind.
Mit Ausnahme des Säuglingsheimes Charlottenstraße 23 waren alle Anstalten nicht
ihrer Bestimmung entsprechend untergebracht. Es galt namentlich, eine größere Aufnahme—
fähigkeit zu erzielen. Das Säuglings- und Kinderheim Marientorzwinger wurde am 8. April
1919 nach dem Erdgeschoß des Krankenbaues des neuen Sebastianspitales, Veilhofstraße 36,
verlegt, nachdem der Marientorzwinger der Reichswehr überlassen werden mußte. Durch die
am 1. Oktober 1919 erfolgte Übersiedlung des Wöchnerinnenheimes, Rieterstraße 77, nach dem
Krankenbau des neuen Sebastianspitales, Veilhofstraße 34, wurde das Haus Rieterstraße 77
mit Holzbaracke, die Doecker'sche Baracke, Rieterstraße 78, und das Haus Kirchenweg 42 für die
Säuglings- und Kinderfürsorge frei.
Das Tag- und Nachtheim für aufsichtslose und schwer erziehbare Schulkinder wurde
am 2. Mai 1919 nach dem Erdgeschoß des Schulhauses Mögeldorf, Heimburgstraße 80, verlegt,
da das Haus Lammsgasse 16 dringend zu Notwohnungen benötigt wurde. Durch die am 1. Juli
1919 erfolgte ÄÜbersiedlung des Sebastianspitales in sein neues Heim, Veilhofstraße 34/36, wurde
der Krankenbau des alten Sebastianspitales, Großweidenmühlstraße 49, zur Unterbringung
eines Schulkinderheimes am 17. Dezember 1019 mit einer Belegungsfähigkeit von 54 Kindern frei.
Die Verpflegsbeiträge wurden mehrmals erhöht. Sie betrugen ab 1. März 1920
täglich 2.M für das 1. Kind, 1,80 M für das 2. Kind und 1.4 für das 3. und jedes weitere
Kind derselben Familie. Der Verpflegssatz von 2.M für die Säuglinge ermäßigte sich beim
jedesmaligen Stillen um 20 5 bis auf 1 M.
Der Kindergarten Adam-Kraft-Straße 8a ging vom Verein Kleinkinderbewahranstalt
St. Johannis am 1. April 1919 in den Besitz der Stadtgemeinde Nürnberg zur Weiterführung über
Der Kindergarten kann in 2 großen, hellen, luftigen Schulsälen bis zu je 50 Kinder tagsüber
— vormittags 7 Uhr bis abends 6 Uhr — aufnehmen. Für Bewegungsspiele im Freien dient
der schattige Garten vor dem Haus. Der Laden und die Wohnung Adam⸗Klein⸗Straße 30, ein⸗
gerichtet für ein Tagheim für Kindergartenkinder, wurde bis zum 1. August 1019 gekündigt.
Nach vorübergehender Verlegung in das Schulhaus Preißlerstraße 6 und in einen leeren Saal
der Kinderbewahranstalt Gostenhof und Kleinweidenmühle, mittlere Kanalstraße 4b, konnte
das Tagheim am 6. Oktober 1919 in das Schulhaus Kernstraße 6 einziehen. Am 5. Januar
1920 wurde im Schulhause Kernstraße 6 ein weiterer Kindergarten eröffnet. Die beiden Kinder—
gärten können bis zu je 50 Kinder aufnehmen.
Im Siemens-Schuckert-Kinderheim der Stadtgemeinde Nürnberg, Humboldtstraße 71.
wurde die Aufnahmefähigkeit in der Säuglingsabteilung von 22 auf 28 erhöht.
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