10 Von dem ordentlichen
chen / vnd ins gemein den offenbaren Gottesdienst
besuchen kan da ist ein frommer Christ vor GOtt
vnd Gewissens halben schuldig dasselbige zu thun.
Auch wir im Newen Testament / wollen wir gottse⸗
lich seyn in Christo Jesu / muͤssen vntadelich wan⸗
deln fuͤr GOtt so wol in allen seinen Satzungen
(Ordnungen vnnd Sacrramenten / vnnd gantzem
aͤnsserlichem offentlichem Gottesdienst )als auch al⸗
len seinen Gebotten nach dem innwendigen Got⸗
tesdienst deß Hertzens. Gebott vnd Satzun⸗
gen / der innwendige vnnd außwendige
Bottesdienst sollen bey einander seyn.
Jenes soll bey vns seyn zum Zeugnuß vnserer ver⸗
porgenen Kindschafft bey Gott / dieses zum Zeug ⸗
nuß vnsers Gehorsambs vnd Demuth fuͤr GOtt
etc. Was GOtt zusammen gefuͤgt hat / das soll der
Mensch nicht scheyden / Matth. 19. v. 6.
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CAPUT II.
Von dem ordentlichen ofsentlichen
predigen.
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EAs aber anbelangt(absonderlich von
Y ⁊ der Sach zu reden das predigen vñ Pre⸗
8 digt hoͤren / so sollen frome Hertzen wissen /
dz dieses von Anfang der Welt vnter Gottes Volck
gebraͤuchlich gewesen ist zu predigen von dem Na⸗
zen deß HERRR / Gen. 4. v. 16. Wis offt seynd
die