Metadaten: Verhandlungen der ... Wanderversammlung Bayerischer Landwirte zu Nürnberg vom 12. bis 15. Mai 1895 (32. (1895))

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anstalten Einrichtungen, die dem Landwirte unter Bedingungen, 
die seinen wirtschaftlichen Verhältnissen adäquat sind, den Eintritt 
bei der Lebensversicherung in ausgedehnter Anteilnahme ermög— 
lichen. Daß das Generalkomitee des Landwirtschaftlichen Vereins 
mit seinen angeführten Beschlüssen auf die Eröffnung einer wirk— 
samen Praxis in diesen Richtungen hinarbeitet, verdient, wie ich 
glaube, den vollen Dank der bayerischen Landwirtschaft. 
Der darauf folgende Vortrag des Kulturingenieurs der Pfalz, 
Okonomierat Merl, über die Kultivirung des Landstuhler Moors 
gab zu Erörterungen keinen Anlaß. 
Am zweiten Verhandlungstag sprach Bezirkstierarzt Munken— 
heck von Regensburg über Viehversicherung. Der Gegenstand ist, 
was die Anerkennung seiner Wichtigkeit und die grundlegenden 
Prinzipien anlangt, in den letzten Jahren durch die Erörterungen 
im landwirtschaftlichen Generalkomitee wie in den Kammern des 
Landtags unter wohlwollender Anteilnahme der k. Staatsregierung 
zu einer gewissen Bereiftheit gelangt, im Sinne der Zusammen— 
fassung der bestehenden und noch zu gründenden örtlichen Ver— 
sicherungsvereine zu einem Landesverband unter Leitung derk. 
Brandversicherungßkammer und mit staatlicher Unterstützung. 
Redner arbeitete die Frage auf dieser Grundlage und nach den 
bisherigen Erfahrungen in den ört'ichen Versicherungsvereinen 
in den einzelnen für die legislative Regelung in Betracht kommen— 
den Punkten aus. Von diesen seien nur kurz hervorgehoben: 
die Teilnahme der Ortsvereine am Landesverband auf Grund 
reiwilliger Annahme eines Normalstatuts; das Prinzip der Frei— 
willigkeit und Gegenseitigkeit der Versicherung; Beschränkung der 
Versicherung vorerst auf Rindvieh und Ziegen; Beschrankung der 
Entschädigung auf Viehfälle in akuten Krankheiten, Unglücksfällen 
und äußern Verletzungen; Tragung von 5000 des Schadens 
durch den Landesverband und eines geringen Prozentsatzes durch 
den Versicherten selbst. Hervorgehoben wurde außerdem, wie 
dringend erwünscht die Entschädigung aus öffentlichen Fonds für 
die Viehfälle an Tuberkulose wie Maul- und Klauenseuche sei. Im 
UÜbergangsstadium bis zur Bildung des Landesverbands wurde für 
Notfälle staatliche Unterstützung der bestehenden Ortsvereine gewünscht. 
Diesen Ausführungen entsprachen die vom Redner vorge— 
schlagenen, dem Wortlaute nach im stenographischen Bericht 
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